Dienstag, 16. Dezember 2014

43. Mobbing: Die soziale Norm bei SENIORBOOK und anderen sozialen Netzen

43.  Mobbing: Die soziale Norm bei SENIORBOOK und anderen sozialen Netzen

Dies ist eine leicht abgewandelte und erweiterte Version eines Textes, den ich zunächst als Beitrag bei Seniorbook geschrieben hatte.   

Bei Seniorbook war ich solange ein aktives Mitglied, bis ich gesperrt wurde.    Ich wurde zu unbequem.   Eine Meute von Mitgliedern war redlich bemüht, mich zu mobben.    Ihr Ziel, mich zu verletzen, konnten sie nicht erreichen, da ich Personen, die das versuchen, nicht ernst nehme, sondern als erbärmliche Kreaturen verachte.      Weil mich die Mobbingversuche nicht beeinflussen konnten, wurden sie immer mehr verstärkt.    Dadurch wurde ich für Seniorbook zu einem Störfaktor.   Die Störung kam zwar nicht von mir, aber ich war der Auslöser.   Mich zu sperren war da der Weg des geringsten Widerstandes.   

Ich habe Texte geschrieben, von denen sich einige Mitglieder provoziert fühlten, obwohl das nicht meine Absicht war.  Ich habe aber nichts getan, mit dem sich das Mobbingverhalten objektiv rechtfertigen ließe.   Die vorgeschobenen subjektiven Rechtfertigungen und Ursachenattribuierungen in meine Richtung sind irrational, dumm und absurd.   

Was mich aber empört und schockiert, ist die Selbstverständlichkeit, mit der Mobbingverhalten als soziale Norm hingenommen und akzeptiert wird.   Da ist Umdenken längst überfällig.

1.  Das schwarze Brett

Zu den Angeboten von Seniorbook gehört das schwarze Brett.  
Dort kann man kurze Texte anheften, und die können kommentiert werden.    Jeder hat die Möglichkeit, täglich bis zu acht solche Notizen zu schreiben.   
Eine Einschränkung bezüglich der Qualität der Inhalte gibt es nicht, Banalität, Dummheit, Oberflächlichkeit, Inhaltsleere, Redundanz sind dort eher die Regel als die Ausnahme.   All das wird üblicherweise geduldet. 
Nur anstößige Inhalte und Beleidigungen können auf Antrag vom Team gelöscht werden.  Leider aber wird das sehr willkürlich und einseitig gehandhabt. Statt den Umgangston zivilisiert zu halten, wird durch selektives Löschen Mobbing sogar noch erleichtert.   Koordinierte Löschanträge werden als Mobbingmethode eingesetzt.        
Da sehr viele Notizen veröffentlicht werden, verschwindet jede einzelne innerhalb kurzer Zeit in der Masse und damit auch in der Vergessenheit.  Aufgrund dieser Flüchtigkeit ist der Mangel an inhaltlicher Qualität unproblematisch.    Für anspruchsvollere Beiträge gibt es als Alternative die Themenwelt.   

Bei rationaler Nutzung werden die Inhalte dieses schwarzen Brettes nur überflogen.  Nur bei Interesse wird mit einem Kommentar reagiert, alle anderen Notizen werden ignoriert.  

1.1.   Meine Nutzung des schwarzen Brettes

Ich habe etwa einmal täglich einen Hinweis auf meine Partnersuche als Notiz geschrieben.  
(Text:  "Naturbelassene Querdenkerin (65) sucht sapiophilen, kopfgesteuerten Partner, für den die unsichtbaren Qualitäten einer Frau attraktiver sind als ihr Körper.
Ziel ist eine kognitiv-emotional orientierte (Über)Lebensgemeinschaft im epikurschen Garten und Elfenbeinturm und die Freude an Übereinstimmung und Gleichgesinntheit." 
Gefolgt vom Link zu diesem Blog)

Jeder rationale Mensch hätte diese Notiz einmal gelesen und sie danach mühelos ignoriert.   Immerhin besteht nun wahrlich kein Mangel an weiteren Notizen, um sich damit zu beschäftigen.   

Stattdessen wurde meine Notiz jedesmal wieder mit Kommentaren zugemüllt, auch noch, nachdem ich längst deutlich gemacht hatte, daß mir die Kommentare zu dumm und zu gehässig waren, um sie zu lesen.  Nur darüber, daß und von wem Kommentare kamen, wurde ich durch das System informiert.    

1.2.  Ein schwarzes Brett ist nicht automatisch ein Diskussionsforum

"Ein Schwarzes Brett (nach neuer Rechtschreibung auch: schwarzes Brett) ist ein Gegenstand, an dem Informationen (häufig ohne weitere Genehmigung) angebracht werden können. Häufig sind Schwarze Bretter in Form von Pinnwänden oder Tafeln in öffentlichen Einrichtungen, wie Schulen, Universitäten oder Bibliotheken vorzufinden. Bei den Informationen handelt es sich in der Regel um Such- oder Verkaufswünsche von gebrauchten Gegenständen oder Job-Angeboten und Nachfragen, ähnlich einer Annonce in einer Zeitung oder Zeitschrift."

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Brett

Wenn an einem schwarzen Brett über einer Notiz deutlich der Vermerk steht, KEIN DISKUSSIONSTHEMA, KRITIK ZWECKLOS, dann ist der Charakter der Notiz eindeutig. Es handelt sich um einen Aufruf, eine Suche, eine Mitteilung. Erwünscht sind sachdienliche Hinweise. Meinungen oder gar Kritik sind hingegen fehl am Platz und unerwünscht.

Das Veröffentlichen einer Notiz rechtfertigt nicht automatisch die Annahme oder Vermutung, es bestünde eine Diskussionsabsicht oder gar, daß kontroverse Kritik akzeptiert würde.

1.3.  Ein schwarzes Brett ist kein Territorium

Zweck des Zumüllens meiner Partnersuchnotiz mit Gift, Geifer und Jauche war es, Macht auszuüben, und mich dazu zu zwingen, die Notiz nicht mehr zu veröffentlichen.    Die gegen mich agierende Meute betrachtet offensichtlich das schwarze Brett als ihr persönliches Territorium.    Diese Personen bilden sich ein, berechtigt zu sein, den Zugang zu kontrollieren.   Nur wer Interesse an ihnen hat und sich im Verhalten deren sozialer Norm unterwirft, wird geduldet.    Jeder andere wird zum Ziel von Mobbingverhalten, um ihn zu vertreiben.   Diese Meute hat es zwar nicht geschafft, Macht über mich zu gewinnen, aber sie schafften es, das Team von Seniorbook so weit unter ihre Kontrolle zu bringen, daß die Hausmacht im Sinne der Meute gegen mich eingesetzt wurde.    

2. Angemessene Nutzung

Was angemessenes Verhalten in einem sozialen Netzwerk ist, legen die Nutzungregeln für alle fest.

Eine Nutzung in diesem Rahmen rechtfertigt keine Bemühungen von Mitgliedern, auch nicht als Meute, ein Mitglied durch Mobbing zu vertreiben oder mundtot zu machen. Ein Partnersuchaufruf meinerseits pro Tag und das nicht einmal jeden Tag war eine angemessene Nutzung des schwarzen Brettes. Falls nach dem Zumüllen durch Attacken es zweckdienlich war, den Aufruf erneut in noch müllfreier Form zu veröffentlichen, war auch das noch im Rahmen der Nutzungsregeln.   Das Recht auf 8 Notizen pro Tag gilt für alle, auch für mich.

3. Angemessenes Verhalten

Eine soziale Plattform wie Seniorbook bietet die Möglichkeit zu zwei grundsätzlich unterschiedlichen Interaktionsformen:
3.1. Kooperative Interaktion in der Form einvernehmlichen Gedanken- und Erfahrungsaustausches und der Klärung von Sachfragen

3.2. Verbale Macht- und Hierarchiekämpfe, bei denen um Positionen auf einer Denkhierarchie gekämpft wird

Der Wunsch nach friedlicher, einvernehmlicher Kooperation und der Drang zu verbalen Machtkämpfen sind gleichberechtigt. Kämpfer und Nichtkämpfer haben die gleichen Rechte. Seniorbook ist keine allgemeine Kampfarena.  Die Entscheidung zur Mitgliedschaft beinhaltet weder eine Akzeptanz, angegriffen zu werden, noch eine Berechtigung, andere anzugreifen.

Angemessenes Verhalten ist es, nur mit denjenigen zu kämpfen, die selbst auch kämpfen wollen und die das auch selbst deutlich zum Ausdruck bringen. Es ist immer unfair, Menschen, die selbst nicht kämpfen wollen, anzugreifen.

Aus der Mitgliedschaft und aktiven Beteiligung bei Seniorbook läßt sich nicht ableiten, welche Interaktionsform jemand möchte. Daraus ableiten zu wollen, daß jemand attackiert werden darf, ist ein grotesker Denkfehler.

Kritik ist nur dann gerechtfertigt und berechtigt, wenn entweder der Kritisierte explizit danach fragt oder der Kritisierende das zum Selbstschutz tut.

Alle andere Kritik ist immer ein verbaler Angriff mit dem Ziel, den anderen auf einen niedrigeren Platz in der Denkhierarchie zu zwingen.

Diejenigen Kämpfer, die Nichtkämpfer mit Kritik angreifen, machen dabei einen gewaltigen Hauptdenkfehler: Sie glauben daran, daß jeder in eine Denkhierarchie eingepaßt werden muß und darf und daß sich niemand einer Hierarchieeinordnung entziehen darf.

Auch nicht nachgefragte Ratschläge sind eine Form versuchter Hierarchieetablierung.   Wer sich einbildet, Ratschläge erteilen zu können, bildet sich ein, etwas besser zu wissen als der andere.  Oft sind die nicht nachgefragten Ratschläge völlig überflüssig, weil es sich um Alternativen und Optionen handelt, die schon längst überprüft, bewertet, durchdacht und verworfen worden sind.      

Daraus ergeben sich bei diesen Kämpfern mehrere sekundäre Denkfehler:
  • Keinem wird das Recht eingeräumt, außerhalb der Hierarchie zu bleiben.
  • Wer außerhalb der Hierarchie bleiben möchte, dem wird die Berechtigung zur Teilnahme an der Plattform global abgesprochen.
  • Eine automatische Duldungspflicht aller Mitglieder für Angriffe wird als selbstverständlich angenommen.
  • Hinweise oder Aussagen, daß jemand nicht kämpfen möchte, haben keine Wirkung.
  • Wer angegriffen wird und nicht kämpft, dem wird automatisch ein Platz ganz unten in der Denkhierarchie zugewiesen. Es wird erwartet und gefordert, daß er diesen Platz akzeptiert, einnimmt und sich entsprechend konform verhält.
  • Wer von einem Kämpfer angegriffen wird und nicht kämpft und sich trotzdem nicht wie jemand auf einer niedrigen Position verhält, wird als unbotmäßig wahrgenommen. In der Folge fühlen sich mehrere Kämpfer dazu berechtigt, sich als Meute zusammen zu schließen, um mit geballter Macht den Nichtkämpfer zur Einnahme des ihm zugewiesenen Platzes zu zwingen. Das ist Mobbing.

4. Der Unterschied zwischen Irrtum und Belästigung

Wenn jemand sich einmal irrt und einen Beitrag eines Nichtkämpfers als Einladung zu einem Angriff mit einem kontroversen und kritischen Kommentar mißversteht, dann sollte gegenüber einem zivilisierten Kämpfer ein freundlicher Hinweis ausreichen, um ihn von der Wiederholung dieses Fehlers abzuhalten.

Wenn jemand aber darauf hingewiesen worden ist, daß sein unerwünschter Angriff stört, und er absichtlich und wissentlich dieses Verhalten wiederholt, dann ist das eine Belästigung.

Wenn sich eine Meute zusammentut, um eine Person mit geballter Macht zu belästigen, ist das Mobbing.

5. Mobbbingverhalten und Mobbingerfolg

"Mobbing oder Mobben steht im engeren Sinn für „Psychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, Betroffene aus dem Betrieb hinauszuekeln.“[1] Im weiteren Sinn bedeutet Mobbing, andere Menschen ständig bzw. wiederholt und regelmäßig zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen,"

http://de.wikipedia.org/wiki/Mobbing

Mobbing hat das Ziel, Macht auszuüben und jemandem dadurch Schaden zuzufügen. Das Mobbingverhalten selbst unterscheidet sich nicht zwischen den Fällen, bei denen das Ziel erreicht wird und denjenigen, bei denen das nicht gelingt.

Mobbingverhalten ist immer verwerflich, unabhängig davon, ob es erfolgreich ist oder ob die gemobbte Person nicht zum geschädigten Opfer wird.

Im Sinne von (3.) habe ich sehr deutlich gemacht, daß ich nur kooperativen Austausch suche, daß ich nicht kämpfen möchte und auch keinerlei Interesse an irgendeiner Position in einer Denkhierarchie habe. Ich habe auch deutlich zum Ausdruck gebracht, daß mein Partnersuchaufruf kein Diskussionsthema ist, und daß alle diejenigen, die den Aufruf bereits gelesen haben und die zu meiner Partnersuche nichts beitragen können, meinen Aufruf unkommentiert ignorieren mögen.

Trotzdem wurde mein Partnersuchaufruf jedesmal wieder gezielt mit dummen, gehässigen, aggressiven, absurden Kommentaren zugemüllt. Diese Attacken mit Müllkommentaren sind eindeutig eine gezielte Schikane, also Anstrengungen, mich zu mobben.

Allerdings fehlt zum Mobbingerfolg etwas sehr entscheidendes: Nur Menschen, die ich ernstnehme und respektiere, können mich verletzen. Für mich besteht die mobbende Meute aus ganz erbärmlichen Kreaturen, die ich verachte. Die Meute überschätzt sich. Sie bilden sich ein, Mücken zu sein, die zustechen zu können und berechtigt zu sein, das zu tun. Ich erlebe subjektiv nur, daß Fliegen lästige Dreckkleckse hinterlassen.  Fliegendreck auf meinem Suchaufruf ist lästig, verwundet werden kann ich aber dadurch nicht.

Mobbingverhalten hat aber oft sekundäre Folgen, wenn jemand zwar von den Schikanen nicht persönlich verletzt oder direkt geschädigt wird, wenn aber dadurch die Verfolgung von Zielen behindert wird.
Ich selbst habe nichts getan, womit sich die Attacken auf mich rechtfertigen lassen.    Es gibt keinerlei rationalen Grund, mich an meiner Partnersuche bei Seniorbook zu behindern.    Immerhin ist es sogar vorgesehen, im Profil die Option 'auf Partnersuche' zu aktivieren.   


Wenn jemand an einem echten schwarzen Brett aus Böswilligkeit den Aushang eines anderen zuschmiert oder entfernt, dann kann man solches Verhalten durchaus als asozial bezeichnen. Denn derjenige, der mit dem Aushang ein Ziel erreichen möchte, wird daran gehindert.

Manche Menschen sind leider zu leicht von der Meinung einer zufälligen Mehrheit beeinflußbar, und wenn eine Meute beginnt, eine Notiz zuzumüllen, dann wird der Müll schnell immer mehr.   Auch asoziales Verhalten kann zur sozialen Norm werden.  

Wer asozial ist, der lädt im echten Leben seinen Müll im Wald ab und bei Seniorbook seinen Müll auf (nicht nur) meinen Beiträgen

Ich betrachte das absichtliche Zumüllen meiner Partnersuchnotiz als asoziales Verhalten.

6. Der Unterschied zwischen proaktiv und reaktiv

Wer einen Beitrag startet, egal ob in der Themenwelt oder als Notiz, ist ein Gastgeber. Wer einen Kommentar dazu schreibt, ist ein Gast. Unter zivilisierten Menschen bestimmt der Gastgeber den Stil der Interaktion, die Gäste halten sich an die Vorgaben. So sollte es auch bei Seniorbook sein. Wenn der Gastgeber zu einem freundlichen kooperativen Gedankenaustausch einlädt, sind Kämpfer nicht eingeladen. Wenn der Gastgeber in eine Kampfarena einlädt, dann betreten Nichtkämpfer diese auf eigenes Risiko.

Ein Eindringling, der als Kämpfer einen kooperativen Beitrag kritisiert, begeht eine proaktive Attacke, bei Wiederholung ist das eine Belästigung. Wenn ich hingegen einem solchen Eindringling deutlich sage, daß er lästig und unerwünscht ist, dann ist das nicht proaktiv, sondern eine Reaktion auf eine an mich herangetragene Belästigung, an der ich unschuldig bin. Ich habe den Eindringling nicht eingeladen, mich anzugreifen.

Umgekehrt aber benehme ich mich als Gast, wenn ich selbst proaktiv andere Beiträge kommentiere. Als Nichtkämpferin schreibe ich nur kooperative Kommentare, entweder als Antwort zu Sachfragen oder als ergänzende subjektive Aspekte, wenn ich überwiegend zustimmen kann. Angreifende Kommentare schreibe ich nicht. Wenn sich andere trotzdem von mir provoziert fühlen, dann geschieht das, obwohl ich jegliche Kontroverse mit dem Gastgeber des Beitrages vermeide. Sobald es antagonistisch wird, ziehe ich als Nichtkämpferin mich zurück.

Kommentare zu meinen eigenen Beiträgen hätte ich bei Seniorbook löschen können. Ich tue das aber prinzipiell nicht. Denn durch Löschen würde ich die Bedeutung und den Effekt des Kommentares aufwerten. Ich würde den falschen Eindruck erwecken, als hätte der Kommentar mich getroffen oder als befürchtete ich die Wirkung auf Dritte. Da aber solche Kommentare ja nichts über mich, hingegen viel über die kognitiven Defekte mancher Kommentatoren aussagen, soll jeder solche Kommentare lesen und bei ausreichender Befähigung mit der Qualität meiner Texte vergleichen. Ich scheue diesen Vergleich nicht.

7.   Die Folgen der Impulsivität

Für viele Menschen gilt:  Spontane, dem Impuls folgende Verhaltensweisen sind meistens die dümmsten und aggressivsten, falls es im Verhaltensrepertoire einer Person Alternativen gibt.  Primitives Verhalten ist am spontansten.   
Zivilisiertes und intelligentes Verhalten erfordert mehr Anstrengung und eine Willensentscheidung.    Das gilt auch für Kommentare. 
Wenn die ersten Kommentare folgenlos und einseitig dumm und aggressiv sind, entsteht dadurch eine implizite soziale Norm, die weitere solche Kommentare ermutigt und andere verhindert.

8.  Der Unterschied zwischen personenbezogenen Attacken und Verhaltenskritik

In meinen eigenen Beiträgen bin ich zwar gelegentlich ziemlich drastisch, aber ich kritisiere prinzipiell nur Verhaltens-, Reaktions- oder Denkweisen sowie diejenigen, die sich bewußt dafür eintscheiden. Diejenigen sind für mich dann aber Prototypen, nicht Individuen. Diese Prototypen sind durch ihr Verhalten definiert.

Ich kritisiere keine individuellen Mitglieder, auch nicht, wenn sie mich attackieren. Ich kritisiere die Attacken, keine für mich bedeutungslosen Personen.

Wer durch die von ihm ausgehende Belästigung vorübergehend meine Wahrnehmung erreicht hat, ist für mich ein Prototyp der Sorte Belästiger oder Mobber. Er ist für mich deshalb nicht ein Mitglied, das andere, individuelle Eigenschaften hat. Genau so wie die Fliege, die einen Klecks hinterläßt, nur ein Prototyp der lästigen Fliegen ist.




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