Samstag, 24. Januar 2015

56. Willkür und Zensur bei AHANO

56.   Willkür und Zensur bei AHANO

Das folgende bezieht sich auf meine Erfahrungen bei Ahano.   Daß Querdenker durch willkürliche oder gezielt einseitige Zensur mundtot gemacht werden, ist aber leider bei Online-Plattformen eine häufige Erscheinung und nicht auf Ahano beschränkt.   Bei Seniorbook habe ich auch ähnliches erlebt.

Bei Ahano war ich Mitglied in einer Interessengruppe.   Dort hatte ich eine Kopie des Blogbeitrages über ein Monster, das als Vorbild und Religionsstifter verehrt wird, veröffentlicht.  
In dem Beitrag habe ich zwar klar und deutlich mein Entsetzen geäußert, aber in sachlicher Sprache und weder den Religionsstifter noch die Religion habe ich beim Namen genannt.  

Dieser Text wurde von Seiten von Ahano gelöscht, ohne daß ich informiert wurde.   Die Löschung erfolgte auch gegen den Wunsch der Gründerin der Gruppe.  Sie hat trotz zweimaliger Nachfrage nach einer Begründung von Ahano nicht einmal eine Antwort bekommen.  
Nachdem ich mit einem weiteren Beitrag auf die Zensur aufmerksam machen wollte, zusammen mit einem Link zu dem gelöschten Text hier auf dem Blog, wurde nicht nur der Beitrag gelöscht, sondern auch noch mein Account.   Informiert wurde wieder niemand.  

Diese Form der Zensur ist gleichzeitig lächerlich und sehr gefährlich.   Wenn Querdenker mundtot gemacht werden, dann fördert das Konformität im Denken und die selektive Etablierung von den sozialen Normen, die von den Zensoren bevorzugt wird.   Denn zu manchem, was als eine angebliche Selbstverständlichkeit präsentiert und hingenommen wird, gibt es durchaus Denk- und Verhaltensalternativen.   Zensur ist der mehr oder minder erfolgreiche Versuch, den kognitiven Schritt von der angenommenen Selbstverständlichkeit hin zur Erwägung von Alternativen zu verhindern. 

Gelöschte Texte und Accounts verschwinden oft unbemerkt.  Denn nachdem jemandes Acoount gesperrt oder gelöscht wurde, ist ein direkter öffentlicher Protest ja nicht mehr möglich.  Das lautlose und unerklärte Verschwinden wird deshalb oft sogar als eigenes Löschen mißverstanden.  Dadurch wird das wirkliche Ausmaß von Willkür und Zensur auf Online-Plattformen verschleiert und verharmlost.   
Wenn niemand weiß, daß und wieviele andere nicht aus eigener Entscheidung verschwunden sind, sondern willkürlich gelöscht wurden, dann fehlt leider der erkennbare Grund für solidarischen Protest.    
Deshalb mache ich meinen Protest gegen die von mir erlebte Zensur öffentlich.