Sonntag, 3. August 2014

12. Was Nonkonformität für mich bedeutet

12.  Was Nonkonformität für mich bedeutet

Nonkonformität bedeutet im allgemeinen, daß jemand seinen eigenen Weg geht und seine eigenen Ziele verfolgt, ohne sich dabei von sozialen Normen beeinflussen zu lassen.    Damit unterscheidet sich Nonkonformität deutlich von Antikonformität, bei der die soziale Norm immer noch soviel Einfluß hat, daß Menschen gezielt das Gegenteil davon tun.

Nonkonformität beinhaltet auch, daß man anderen keine Macht über das eigene Verhalten einräumt, wenn sie objektiv diese Macht nicht haben.
  
Auf einem Diskussionsforum haben nur die Betreiber die objektive Macht, Mitgliedern den Zugang zu sperren oder zu löschen.    Diejenigen, die gehässig, aggressiv und unqualifiziert auf das reagieren, was ich schreibe, haben hingegen objektiv keinerlei Macht.   Denen gebe ich diese Macht auch nicht.   Ich ändere mein Verhalten nicht, nur weil jemand sich von mir provoziert fühlt.

Ich habe das Ziel, einen zu mir passenden, einen gleichgesinnten Partner zu finden.    Da dieser ebenso wie ich eine Kombination von Attributen, Grundwerten, Ansichten und Persönlichkeitsmerkmalen hat, die statistisch sehr selten sind, ist es wichtig, daß ich klar und deutlich schreibe, wen und was ich suche.    Ich möchte, daß nur der richtige Partner sich angesprochen und ermutigt fühlt und die falschen das merken, bevor sie mich kontaktieren.  

Deshalb ist es ein zwar unbeabsichtigter, aber auch unvermeidlicher Nebeneffekt, daß manche sich von meinen Texten provoziert fühlen.  Deren antagonistische, kontroverse oder dumme Reaktionen darauf sind für mich kein Grund, um mein Verhalten zu ändern.  
Solche Reaktionen sind gelegentlich lästig und nervig, das heißt aber nicht, daß ich mich davon getroffen fühle oder irgendetwas davon ernst nehme.   
Immerhin haben diese Reaktionen auch den Nebeneffekt, daß sie mir gelegentlich Stichwörter für weitere Ausführungen und Erklärungen liefern. Außerdem sorgt die zusätzliche Aufmerksamket aufgrund der antagonistischen Reaktionen auch für erhöhte Chancen, daß der passende Partner auf mich aufmerksam wird.

Als Nonkonformistin gehe ich meinen eigenen Weg.   Für mich gibt es weder einen Grund zur Provokation, das wäre Antikonformismus, noch einen Grund, irgendetwas zu vermeiden, nur weil sich andere davon provoziert fühlen, das wäre Konformismus.  

Antagonismus empfinde ich als lästig, ohne mich davon beeinflussen zu lassen.   Hingegen mag ich Zustimmung. Zustimmung ist hier allgemein und wechselseitig gemeint.    Es geht mir nicht darum, daß andere mir zustimmen.   Ich finde es genau so angenehm, wenn ich etwas von anderen lese, dem ich zustimmen kann,     Zustimmung ist ein Zeichen von Ähnlichkeit und Ähnlichkeit erzeugt bei mir Sympathie.
   
Und deshalb hat jede Zustimmung für mich mehr Gewicht als 1000 antagonistische und kontroverse Reaktionen.