Montag, 3. November 2014

31. Zahlen und Überlegungen zur Zeitverschwendung für Eitelkeit

31.   Zahlen und Überlegungen zur Zeitverschwendung für Eitelkeit
 
Standardfrauen sind so eitel, daß sie erhebliche Opfer an Zeit, Geld, Mühe und Schmerzen in ihr Äußeres investieren. 

Auf die für grundlegende Körperreinigung, wie Duschen und Zähneputzen, benötigten Zeiten beziehen sich die folgenden Überlegungen und Berechnungen nicht. Hier geht es nicht um selbstverständlich nötige Sauberkeit, sondern um aktive Veränderungen mit dem Ziel, das Aussehen zu verbessern. 
  
Standardfrauen malen sich an, gehen auf die Sonnenbank, verbringen lange Zeit in Mode- und Kosmetikgeschäften und beim Frisör, lassen sich durchbohren und tätowieren, entfernen Körperhaare, unterziehen sich Schönheitsoperationen, reden und informieren sich zeitaufwändig über diese Prozeduren und Methoden.   Sie tun sicherlich noch so einiges mehr, was mir nicht einmal einfällt.     

Wenn eine Frau 50 Jahre lang eine Stunde täglich für Körpermodifikation verwendet, sind das insgesamt 18250 Stunden.    
  • Wenn man 24 Stundentage betrachtet, entsprechen eine Stunde täglich 4,1 % der Gesamtzeit.   18250 Stunden entsprechen 760 Tagen.
  • Wenn man täglich 9 Stunden für Schlafen und Mahlzeiten abzieht, dann entspricht 1 von 15 Stunden 6,7 % der verfügbaren Restzeit.   18250 Stunden sind die verfügbare Zeit an 1216 Tagen.  
  • Wenn man berücksichtigt, daß Frauen durch Arbeit, Haushalt und Familienarbeit eingespannt sind, bleiben wohl in der Realität höchstens 6 Stunden täglich, bei denen eine Frau frei entscheiden kann, ob sie diese für ihr Äußeres oder anderweitig verwendet. 
    Da entspricht dann 1 von 6 Stunden immerhin 16,7 %, 18250 Stunden sind die verfügbare Zeit an 3041 Tagen.   Das sind über 8 Jahre.

Auch Standardmänner verschwenden Zeit für Rasieren und andere Formen der Körpermodifikation, auch wenn der Zeitaufwand wohl nicht ganz so drastisch ist wie bei den Standardfrauen.   
"Ein Mann rasiert sich durchschnittlich 21.000mal im Leben. Hochgerechnet verbringt er also 3.500 Stunden"
http://germanblogs.de/richtig-rasieren-maenner-aufgepasst-so-gelingt-die-perfekte-rasur/

Zum Vergleich:  
Für ein Bachelorstudium werden 5400 Stunden Arbeit benötigt.  
http://www.zeit.de/studium/studienfuehrer-2010/studium-bachelor-leitfaden/seite-3
 
Wer also für Eitelkeit 18250 Stunden aufwendet, hätte in dieser Zeit drei Bachelorabschlüsse machen können.   
Wenn man die 3500 Stunden nur für Rasieren mit den 5400 Stunden für einen Bachelorabschluß vergleicht, dann ist auch das immer noch ziemlich drastisch.
 
Bärtige Gelehrte der Vergangenheit, so wie Darwin, Epikur, Marx, Freud haben in den 3500 Stunden, in denen sie sich nicht rasiert haben, bedeutende Werke geschrieben.   

 
Man kann Menschen ihre Bildung nicht ansehen.   Aber wenn ich naturbelassene Menschen sehe, die ihren Körper nicht verändert haben, dann besteht zumindestens die Möglichkeit, daß sie ihre frei verfügbare Zeit überwiegend in die Pflege ihres Gehirns investiert haben.   Ob das tatsächlich zutrifft, kann ich selbstverständlich nicht wissen.  Wenn ich hingegen aufgetakelte Tussies und Lackaffen sehe, dann weiß ich, daß diese auf jeden Fall viel Zeit für ihr Äußeres aufgewandt haben, und daß es deshalb gar nicht möglich ist, daß sie sich in dieser Zeit auch hätten gebildet haben können.


Solange ich es nicht besser weiß, nehme ich deshalb immer an, daß ein naturbelassener Mann, der z.B. seinen Bart so wachsen läßt, wie er wächst, mehr weiß und kann, als eine geschniegelter und rasierter Lackaffe.