Freitag, 4. März 2016

75. Sich widersprechende verbale und nichtverbale Kommunikation beim NEIN-Sagen

75.  Sich widersprechende verbale und nichtverbale Kommunikation beim NEIN-Sagen

Mal angenommen, es wird gesetzlich verankert, daß wirklich alle sexuellen Belästigungen und Übergriffe nach einem eindeutigen NEIN strafbar sind.  
Das kann auch bei ausreichender Befähigung zur Selbstkontrolle nur dann funktionieren, wenn das NEIN so eindeutig ist, daß es von keinem Mann mißverstanden wird.    Ein nur verbal geäußertes NEIN ist nicht ausreichend, weil es nicht eindeutig ist.    Vielmehr muß zusätzlich auch beachtet werden, was durch Signale der nichtverbalen, oft unbewußten und unreflektierten Kommunikation ausgedrückt wird und ob es hier Widersprüchlichkeit und Mißverständlichkeit gibt. 

Je mehr ein Mann von seinen Instinkten beherrscht wird, desto größer ist die Gefahr, daß er ein nur verbales NEIN nicht hört, nicht versteht oder nicht ernst nimmt, weil er sich stattdessen von als subjektiv viel stärker wahrgenommenen, nichtverbalen Signalen leiten läßt, die er als 'Begehre mich'-Botschaft auffaßt.     

Menschliches Verhalten ist ein Vektor aus kognitiven Verhaltenszielen und instinktiven Verhaltensimpulsen, die oft unvereinbar sind.   
Die Verhaltensziele sind bewußt, die Instinkte wirken mehr oder minder unbewußt.  
Bei der verbalen Kommunikation werden hauptsächlich die kognitiven Verhaltensziele zum Ausdruck gebracht, während die nichtverbale Kommunikation oft unbewußte instinktive Impulse ausdrückt.
Verbale Kommunikation ist eine Willensentscheidung.   Nichtverbale Kommunikation findet immer automatisch statt, sobald ein Mensch von einem anderen wahrgenommen wird, auch dann, wenn weder der Wahrnehmende noch der Wahrgenommene das aktiv oder aus eigener Initiative herbeigeführt hat.    

Nichtverbale Kommunikation hat viele Aspekte:  Mimik, Gesten, Körpersprache, aber auch alle Gestaltungsmerkmale senden Signale aus.   Daß diese Signale die Wahrnehmung beeinflussen, läßt sich nicht verhindern.    Es ist deshalb unmöglich, keine Signale auszusenden.  Wer sich dessen bewußt ist, kann steuern, welche Signale er aussendet, um Widersprüche zwischen verbalen Äußerungen und nichtverbalen Signalen zu vermeiden.   

Darwin'sche Fitness bedeutet bei Männern den durch die Wahrnehmung von Frauenkörpern ausgelösten Drang, möglichst oft mit unterschiedlichen Frauenkörpern zu kopulieren, um möglichst viele Nachkommen zu zeugen.     Bei Frauen bedeutet das hingegen, bei möglichst vielen Männern durch Körpersignale ein Kopulationsbegehren auszulösen, um dann sehr wählerisch nur mit denjenigen zu kopulieren, die sich am besten als Erzeuger und Versorger für Nachkommen eignen.   

Deshalb senden alle Frauen, die bei der Körpergestaltung unreflektiert ihren Instinkten folgen, immer die mehr oder minder explizite nonverbale Botschaft 'Begehre mich' aus.   Trotzdem verleugnen diese Frauen diese nichtverbale Botschaft ihrer alltäglichen Eitelkeit. Sie wollen nicht wahrhaben, daß unter dieser Voraussetzung jedes verbale NEIN in der männlichen Wahrnehmung ein Widerspruch zu den nichtverbalen, kopulationseinladenden Signalen ist.

Das NEIN einer Frau ist deshalb nur überzeugend eindeutig, wenn es nicht nur verbal, sondern auch nichtverbal ausgedrückt wird.   Ein nichtverbales NEIN läßt sich aufgrund der instinktiven Darwin'schen Fitness nur durch Bedecken und Verhüllen aller mißverständlichen Signale ausdrücken.

Wenn jemand durch provozierende nichtverbale Kommunikation zum Opfer von Aggressionen wird, mindert das nicht die Schuld des Aggressors.   Aber wer sich wissentlich vermeidbaren Risiken aussetzt, der trägt trotzdem Mitverantwortung für die Folgen.   Die Leiden des Opfers werden durch die Bestrafung des Täters nicht ungeschehen gemacht.    Immer dann, wenn es ein Machtgefälle zwischen Täter und Opfer gibt, ist Strafandrohung kein ausreichender vorbeugender Schutz.

Das gilt, wenn jemand mit Hammer und Sichel auf dem T-Shirt auf einem Treffen nazistischer Gruppen die Internationale singt und dafür zusammengeschlagen wird.   Der Täter begeht eine kriminelle Handlung.    Das Opfer tut nichts ungesetzliches, hat sich aber wissentlich in eine vermeidbare Situation begeben.    
Das gilt auch, wenn eine Frau mit knappem Minirock, Bemalung im Gesicht und aus dem Ausschnitt quellendem Busen sich in den Machtbereich von Männern mit Kopulationsdrang begibt und dann Übergriffen ausgesetzt ist.   Nur die Täter sind kriminell, aber das Opfer hat durch die Art der Körpergestaltung eine Situation geschaffen, die sie auch hätte vermeiden können.   Die Leiden durch die sexuellen Übergriffe werden durch die Bestrafung des Täters nicht ungeschehen gemacht.

Mittwoch, 24. Februar 2016

74. Die Bedeutung der Selbstkontrolle

74.   Die Bedeutung der Selbstkontrolle

1.  Die Evolution der Selbstkontrolle

1.1.   Selbstkontrolle allgemein

Bei Tieren führt das Zusammentreffen eines instinktiven Bedürfnisses mit der Wahrnehmung eines für die Bedürfnisbefriedigung geeigneten Objektes zu einem unmittelbar ausagierten Verhaltensimpuls, es sei denn, situative Gegebenheiten verhindern das.    Eine auf kognitiven Überlegungen beruhende Selbstkontrolle gibt es bei Tieren nicht.  

Selbstkontrolle ist ein Nebeneffekt der Evolution der menschlichen kognitiven Fähigkeiten.  
 
Die Erinnerung an vergangene Erfahrungen und die daraus abgeleitete Antizipation von Langzeitfolgen des Verhaltens sind Besonderheiten der menschlichen Kognition.   In der Kombination mit nichtkörperlichen Bedürfnissen nach Selbstverwirklichung wurden dadurch Erkenntnis und Bewußtsein dafür möglich, daß es rationale Verhaltensalternativen zum unkontrollierten Ausleben von instinktiven Impulsen gibt.    
Selbstkontrolle ist dabei das kognitive Werkzeug, mit dem das Verhalten von dieser Erkenntnis geleitet wird. 

1.2.  Selbstkontrolle beim Kopulationsbegehren

Daß aus biopsychologischer Sicht der Abfallentsorgungsdrang männlicher Körper im Falle der Stimulation durch wahrgenommene Attribute weiblicher Körper häufig ein Kopulationsbegehren auslöst, war Thema im Eintrag 73.   

Um nicht mißverstanden zu werden:   Selbstverständlich wird nicht bei jedem Mann durch jeden Frauenkörper ein Kopulationsbegehren ausgelöst, weil es ein breites Spektrum bei der individuellen Triebstärke gibt. Nicht jedes von einem Mann empfundene Kopulationsbegehren führt zur Äußerung eines Kopulationsansinnens oder sogar zu einem Übergriff.  

Trotzdem darf nicht geleugnet und ignoriert werden, daß die Darwin'sche Fitness als Verhaltensdispositiv zuerst da war, lange bevor die menschliche Selbstkontrolle als Korrektiv sich entwickelt hat.   Das unkontrollierte Ausleben instinktiver Impulse ist tierisches Verhalten.   Selbstkontrolle ist menschlich.
Wenn also bei einer Minderheit der Männer ein starkes Kopulationsbegehren mit geringer Selbstkontrolle zusammentrifft, dann sind diese Männer auf ein früheres Stadium der Evolution regredierte Bestien.   Außer physischer Restriktion kann niemand und nichts diese Bestien davon abhalten, auch gegen den erklärten Willen einer Frau ihren Körper zu mißbrauchen.  

2.  Selbstkontrolle in Abhängigkeit von der Art der Belohnung
 
Die Anwendung von Selbstkontrolle ist eine Entscheidung für den Einsatz von Mühe und Anstrengung als Mittel, eine erwartete Belohnung zu erlangen.
Dabei muß man grundsätzlich zwischen zwei Varianten unterscheiden.  

2.1.   Die aufschiebende Selbstkontrolle

Dabei wird implizit oder explizit anerkannt, daß sowohl das Ausleben eines empfundenen Verhaltensimpulses als auch die Art der Belohnung akzeptabel sind.    Durch Selbstkontrolle wird zwischen Impuls und Verhalten eine Wartezeit eingeschoben, wenn dadurch die subjektiv selbe oder gleichartige Belohnung später erhöht wird.  

Der Marshmallowtest
http://lexikon.stangl.eu/3697/marshmallow-test/
verdeutlicht die aufschiebende Selbstkontrolle.   Kindern wurde die Möglichkeit gegeben, statt sofort nur 1 Süßigkeit zu essen, sich durch die Selbstkontrolle als Belohnung für das Warten 2 Süßigkeiten zu einem späteren Zeitpunkt zu erwerben.  

Bei der aufschiebenden Selbstkontrolle gibt es einige mögliche Nebeneffekte:
  • Die Leistung der Selbstkontrolle erzeugt einen subjektiven Anspruch auf die Belohnung.   Das kann so weit gehen, daß dann sogar die Aneignung gegen Widerstand damit gerechtfertigt wird.
  • Je stärker ein Bedürfnis wahrgenommen wird, desto stärker ist auch die Motivierung zwecks Erlangung der vervielfachten Befriedigung.   Bei einem schwachen Bedürfnis ist eine nicht benötigte Vervielfachung kein Anreiz zu warten, nur ein an sich schon starkes Bedürfnis kann durch verzögerte, aber vervielfachte Befriedigung noch verstärkt werden.

2.2.   Zieldeterminierte Selbstkontrolle
 
Bei dieser Form der Selbstkontrolle wird die mögliche unmittelbare Belohnung für das Nachgeben bei einem instinktiven Impuls verglichen mit der völlig anderen Belohnung, die dadurch erlangt wird, daß dem Impuls nicht nachgeben wird.   Häufig handelt es sich dabei um nicht materielle Belohnungen in Form der Befriedigung kognitiver und emotionaler Bedürfnisse.   
  
3.  Verhaltensalternativen bei der Reaktion auf ein Kopulationsbegehrens
 
3.1.   Ohne Selbstkontrolle
 
Der Mann verhält sich als Bestie und wird ohne Berücksichtigung jeglicher Konsequenzen übergriffig.

3.2.   Strafvermeidende Verhaltensmodifikation als partielle Selbstkontrolle

Der Mann setzt in geringem Maß etwas Verstand ein.  Er möchte zwar seine Bedürfnisse sofort und ohne Rücksicht befriedigen, aber ohne unerwünschte Konsequenzen für sich selbst.   In diesem Fall äußert er sein Kopulationsansinnen verbal, mit lüsternen Blicken und Lauten, mit Gesten und Körpersprache, aber er vermeidet strafrechtlich relevante Drohungen und Berührungen.  

3.3.  Impulsüberwindende und verhaltensverhindernde Selbstkontrolle

Der Schritt vom nur selbst wahrgenommenen Begehren hin zu Auslebebestrebungen hängt davon ab, ob ein Mann für die Selbstkontrolle rationale und subjektiv ausreichende Gründe hat, die stärker sind als das instinktive Begehren.   
Diese Gründe können unter anderen eigene prioritäre emotionale und kognitive Bedürfnisse sein, ethische und moralische Werte und Überzeugungen, die Vermeidung kognitiver Dissnanz, ein gute Theory of Mind, Langzeitziele.   

Wenn solche Männer erfolgreich ausreichende Selbstkontrolle gegen unerwünschte Kopulationsbegehren einsetzen, lassen sie sich ihre kognitive Lebensziele nicht von Instinkten behindern.   Sie ersparen Frauen Leiden und Schaden, und sie verbessern dadurch oft auch ihre eigene Lebensqualität.

3.4.  Aufschiebende Selbstkontrolle

Die spezielle Form der aufschiebenden, aber möglicherweise triebverstärkenden Selbstkontrolle ist etwas völlig anderes als die Selbstkontrolle, die schädigende und unerwünschte Verhaltensimpulse aus rationalen Gründen überwindet und verhindert.

Männer mit aufschiebender Selbstkontrolle sind für Frauen sehr gefährlich.   Denn ihr primäres Lebensziel ist das Ausleben ihrer Instinkte, ihren Verstand gebrauchen sie nur zur Optimierung ihrer Triebbefriedigung zu Lasten der Frauen.   Bedauerlicherweise haben sie dabei viel zu oft Erfolge.

Häufig gibt es für die Frauen keine oder wenig Warnzeichen, oder die werden erst zu spät bemerkt.   Durch den scheinbaren, nur vorübergehenden Verzicht auf Übergriffe oder Ansinnen wird über die spätere, um so größere Gefährdung hinweggetäuscht.    Die vermeintliche Selbstkontrolle zugunsten anderer, nicht instinktiver Ziele führt oft zu ungerechtfertigtem Vertrauen und einem falschen Gefühl von Sicherheit.    Wenn dann in einer sorgfältig geplanten oder ausgewählten Situation die aufgestauten Triebe verzögert ausgelebt werden, ist das Opfer oft in eine besonders schlimmen und ausweglosen Lage.     

Einige beispielhafte Szenarien für die aufschiebende Selbstkontrolle im Falle eines Kopulationsbegehrens:

Szenario 1.   Der Mann hat gerade wenig Zeit und dringendere Aufgaben zu erledigen.   Deshalb verschiebt er die Jagd nach Zugang zu einem Frauenkörper auf später.    Dabei entscheidet oft der Zufall, ob er eine der wenigen kopulationswilligen Frauen findet oder bei Mißerfolg übergriffig wird.

Szenario 2.   Der das Begehren auslösende Körper gehört einer kopulationsunwilligen Frau.    Frauenkörper sind für ihn auswechselbar, er will nicht diese Frau, sondern irgendeinen Körper.   Er macht sich deshalb auf den Weg zu einer Prostituierten.   Die läßt sich ihren Selbstmißbrauch zwar bezahlen, aber erspart ihm lästige Bemühungen, Widerstand zu überwinden.

Szenario 3.   Der das Begehren auslösende Körper gehört einer im ersten Eindruck kopulationsunwilligen Frau.   Statt sich sofort eine endgültige Ablehnung zu holen, verbirgt der Mann zunächst seine wahren Absichten und benutzt Taktik, Manipulation, Tricks, Lügen oder Drogen.   Entweder erschleicht er sich durch langsame Verführung Vertrauen und damit unter falschen Voraussetzungen Zugang zu ihrem Körper, oder es gelingt ihm, sie dahin zu locken, wo sie seinen Übergriffen ohne Hilfe ausgeliefert ist.   

Szenario 4.   Die erste Begegnung mit dem Begehren auslösenden Körper findet in der schützenden Gegenwart anderer Menschen statt.   Der Mann wartet ab oder folgt ihr, bis er ihr an einem Ort auflauern kann, wo sie ohne Schutz seinen Übergriffen ausgeliefert ist.

4.  Überforderung der Männer durch die überschätzte Fähigkeit zur Selbstkontrolle

Mit Regeln und Gesetzen soll Verhalten durch die Androhung von Strafen gesteuert werden.    Das funktioniert aber nur bei ausreichender Selbstkontrolle.    Selbst wenn im Gesetz steht, daß jedes NEIN einer Frau ausreicht, um Übergriffe gesetzeswidrig zu machen, werden dadurch Frauen vor Bestien ohne Selbstkontrolle nicht geschützt.   Egal wie drastisch ein Mann hinterher bestraft wird, das Leid und Trauma des Opfers wird dadurch nicht ungeschehen gemacht.    Gesetze allein können Übergriffe nicht verhindern.  

Daß die Fähigkeit zur Selbstkontrolle generell überschätzt wird, läßt sich am Anfreßinstinkt verdeutlichen.   Bei vielen Tieren und auch bei den Vorfahren der heutigen Menschen war es ein Überlebensvorteil, wenn sich jemand instinktiv Fett am Körper angefressen hat, wann immer das möglich war, um damit Hungerzeiten überleben zu können.    
Wenn es aber immer genügend Nahrung gibt und keine Hungerzeiten, führt das instinktive Freßverhalten zu schädlichem und lästigem Übergewicht.    Rational begründete Selbstkontrolle reduziert die Nahrungsaufnahme auf die tatsächlich benötigte Menge und verhindert das Ausleben des Anfreßinstinktes.    Die soziale Norm favorisiert hier eindeutig die Selbstkontrolle und trotzdem zeigen die vielen Dicken, wie oft die Selbstkontrolle versagt.   

Beim Ausleben des männlichen Kopulationsbegehrens ist die Situation aber noch weit ungünstiger, denn hier wird die Selbstkontrolle noch nicht einmal von der sozialen Norm gefordert, im Gegenteil werden Männer sogar noch darin bestärkt, ihre Instinkte ohne Selbstkontrolle auszuleben.    Zwar sollen Frauen auf dem Papier ein Recht bekommen, NEIN zu sagen, aber nach der sozialen Norm soll es NEIN-sagende Frauen gar nicht geben.  Denn sexuell befreite Frauen wollen angeblich immer gerne kopulieren.

Durch neue Gesetze wird sich nichts ändern, solange die Fähigkeit der Männer zur Selbstkontrolle überschätzt wird.   Wenn Männer übergriffig werden, fehlt die Selbstkontrolle, egal ob aus Unfähigkeit oder aus fehlender Motivation zu dieser Anstrengung.   Männer ohne Selbstkontrolle sind Bestien, und an die müssen Frauen andere Maßstäbe anlegen als an Menschen.   

Wer in den USA wandert, muß damit rechnen, Bären zu begegnen.   Zwar geschieht es nur selten, daß Wanderer von Bären angegriffen werden.   Aber es ist eine wirkliche Gefahr.    Daher ist es unvermeidlich, sich vorsichtig zu verhalten.   Wenn sich ein Bär nähert, ist es sinnvoll, sein Picknick im Stich zu lassen und sich in Sicherheit zu bringen.   Es ist völlig zwecklos, einem Bären zu sagen, er möge bitte davon Abstand nehmen, etwas zu fressen, was nicht für ihn bestimmt ist. 
Männer ohne Selbstkontrolle sind wie Bären.   Es ist völlig zwecklos, sie mit einem NEIN von Übergriffen abhalten zu wollen.      

5.  Analogien

5.1.  Ein Mensch funktioniert wie ein dem energetischen Selbsterhalt dienendes Vehikel.   Der Motor ist ein ausreichend gesunder Magen bei Abwesenheit von Hindernissen wie Übelkeit.   Die Stärke des Motors ist der empfundene Drang zur Nahrungsaufnahme.   Wenn das Vehikel fährt, wird gegessen.  Der durch die Wahrnehmung von Nahrung ausgelöste Appetit drückt auf das Gaspedal.    Selbstkontrolle ist die Bremse, durch die das Vehikel daran gehindert wird, sich trotz Gasgebens in Bewegung zu setzen.   Ob eine vorhandene Bremse benutzt wird oder nicht, das kann entweder der Möchtegernesser aus eigenen Überlegungen entscheiden, oder er kann das auf Anraten Dritter tun.
Ein Vehikel, das keine oder eine zu schwache Bremse hat, bewegt sich hin zur Fettleibigkeit.   Nur ein Vehikel ohne Gaspedal oder ohne Motor bewegt sich auch ohne Bremse nicht.  
  
5.2.  Ein Mann funktioniert wie ein der Arterhaltung dienendes Vehikel.   Die Stärke des Motors ist der empfundene Abfallentsorgungsdrang.   Wenn das Vehikel fährt, kopuliert er mit einem Frauenkörper oder macht zur Kopulation führende Anstrengungen.   Das durch das von einem weiblichen Körper ausgelöste Kopulationsbegehren drückt auf das Gaspedal.    Selbstkontrolle ist die Bremse, durch die das Vehikel daran gehindert wird, sich trotz Gasgebens in Bewegung zu setzen.   Ob eine vorhandene Bremse benutzt wird oder nicht, das kann entweder der Mann aus eigenen Überlegungen entscheiden, oder er kann das auf Wunsch einer Frau tun.
Ein Vehikel, das keine oder eine zu schwache Bremse hat, ist eine Gefährdung für alle, die nicht kopulieren wollen.  Nur ein Vehikel ohne Gaspedal oder ohne Motor ist ohne Bremse ungefährlich.  

Mittwoch, 17. Februar 2016

73. Sexuelle Übergriffe als Ausdruck der Darwin'schen Fitness

73.   Sexuelle Übergriffe als Ausdruck der Darwin'schen Fitness

Übersicht: 
2.2.   Unterschiede zwischen der männlichen und der weiblichen Darwin'schen Fitness
2.3.   Lebensqualität als Verhaltensziel und Entscheidungsgrundlage
2.3.1.  Drohende Konsequenzen
2.3.2.  Fähigkeit zur Selbstkontrolle
3.   Die soziale Norm als Einflußfaktor für sexuelle Übergriffe
3.1.   Die grundlegenden Fehler der aktuellen Sexualnorm
3.2.    Männliche Irrtümer
3.2.1.   Männlicher Irrtum 1
Überbewertung der Kopulation und Fehlinterpretation von weiblichem Desinteresse
3.2.2.   Männlicher Irrtum 2
Fehlinterpretation des Abfallentsorgungsdranges als Kopulationsdrang
3.2.3.  Männlicher Irrtum 3
Kopulationsdrang als vermeintliche Rechtfertigung von Kopulationsanspruch und Vergegenständlichung
3.2.4.  Männlicher Irrtum 4
Fälschliche Projektion von nur bei Männern ablaufenden körperlichen Vorgängen auf die Frauen

3.2.5.   Männlicher Irrtum 5
Die kognitive Dissonanz der verhinderten Beglücker und die Vergegenständlichung der Frauen

3.2.6.  Männlicher Irrtum 6
Ignoranz und Fehlinterpretation der Folgen bindungsloser Kopulation

3.2.7.   Männlicher Irrtum 7
Minderwertigkeitsirrtum der Männer, die Frauen die höchste Lebensqualität bieten könnten

3.2.8.   Männlicher Irrtum 8
Kopulationseignung als Kriterium für die Partnerwahl

3.2.9.   Männlicher Irrtum 9
Der anachronistisch starke Abfallentsorgungsdrang vieler Männer eine Behinderung

3.2.10.  Männlicher Irrtum 10
3.3.   Weibliche Irrtümer in der aktuellen Sexualnorm 
3.3.1  Weiblicher Irrtum 1 
Falsche Quelle des Selbstwertes und unterschätztes Risiko bei unreflektierten Bemühungen um Aufwertung
3.3.2.  Weiblicher Irrtum 2
Unterschätztes Risiko und den eigenen Zielen widersprechende Signale

3.3.3.  Weiblicher Irrtum 3
Erzeugung falscher männlicher Erwartungen durch nicht gelingende Anpassungsbemühungen

3.3.4.  Weiblicher Irrtum 4
Eigenes Leiden durch mißlingende Projektion

3.3.5.  Weiblicher Irrtum 5
Rücksichtslosigkeit durch Projektion

3.3.6.  Weiblicher Irrtum 6
Emotionslose Kopulation im Konkurrenzkampf um ressourcenstarke Männer

3.3.7.  Weiblicher Irrtum 7
Kopulationswilligkeit im Konkurrenzkampf um gebundene Männer

3.3.8.  Weiblicher Irrtum 8
Projektion von Frauen mit starker Darwin'scher Fitness auf Frauen ohne

4.  Wie können Frauen geschützt werden
4.1.  Umorientierung der Frauen

4.2.  Umorientierung der Männer
4.2.1.  Männer ohne Lebenspartnerin
4.2.2.  Integrierte Paarbeziehungen
4.3.   Zuwachs zur Lebensqualität beider Geschlechter durch monogame, emotionale Dauerbindung
4.4.  Monogamie und Bindungsfähigkeit als veränderte soziale Norm
4.4.1.  Aufgaben der Erziehung
4.4.2.   Die Asymmetrie der Körperkräfte
4.4.2.1.   Legaler Schutz
4.4.2.2.   Förderung und Aufwertung der Selbstkontrolle
4.4.2.3.   Rationaler Selbstschutz
5.  Probleme mit islamischen Migranten


Sexuelle Übergriffe und falsche Gründe für die richtige Empörung

Nachdem in der Silvesternacht und auch an Karneval in Köln und anderswo Frauen zu Opfern massiver sexueller Gewalt wurden, wird in den Medien mit viel Ratlosigkeit darüber diskutiert, wie sich Gewalt gegen Frauen in Zukunft vermeiden läßt.   

Bei all diesen Überlegungen vermisse ich den größeren Zusammenhang mit den nicht so deutlich sichtbaren wirklichen Ursachen.   

Die unangenehme Wahrheit ist, daß sexuelle Übergriffe auf Frauen ein Ausdruck der ohne Selbstkontrolle ausgelebten Darwin'schen Fitness sind und daß das Ausleben übergriffiger Verhaltensimpulse normkonformes männliches Verhalten ist.  Alles zur Darwin'schen Fitness gehörende, unbewußte instinktive Verhalten trägt direkt oder indirekt dazu bei, nicht nur das der Männer, sondern auch das der Frauen selbst.   
Zu sexuellen Übergriffen oder zur verbalen Äußerung eines Kopulationsansinnens kommt es immer dann, wenn der männliche Kopulationsdrang stärker ist als die Kombination aus Selbstkontrolle und rationalen Entscheidungen für Verhaltensalternativen.   

Die sexuellen Übergriffe der letzten Wochen unterscheiden sich nicht von der auch bisher schon immer wiederkehrenden Erfahrung vieler Frauen.   Neu ist nur das Maß an öffentlicher Entrüstung.   Leider ist das aber kein Zeichen des längst überfälligen Umdenkens hin zu mehr Respekt für und Rücksicht auf die Selbstbestimmung der Frauen.    Denn ein solches Umdenken würde eine bisher nicht vorhandene kritische Distanz von der Darwin'schen Fitness und den eigenen instinktiven Impulsen erfordern und beinhalten.
 
Die Entrüstung ist vielmehr die Wirkung des Ingroup-Outgroup-Instinktes.   Deutsche Männer betrachten sexuelle Übergriffe an sich als den Frauen zumutbar (mehr dazu weiter unten).    Deshalb wurden und werden Proteste von Frauen üblicherweise nicht ernst genommen.   
Die aktuelle Empörung auch vieler deutscher Männer gegen Übergriffe von Migranten auf deutsche Frauen richtet sich nicht gegen das Leid der betroffenen Frauen.   Diese deutschen Männer erheben und verteidigen vielmehr ihren Anspruch auf das Exklusivrecht am Zugang zu den Körpern der Frauen ihrer eigenen Ingroup.   Durch Männer der Outgroup begangene sexuelle Übergriffe auf deutsche Frauen werden als unrechtmäßige Aneignung eines nur der Ingroup vorbehaltenen Gebrauchsrechtes wahrgenommen.     

1.  Darwin'sche Fitness und Lebensqualität

Wir alle sind die Nachfahren von Männern, deren Triebe stark genug waren, um Frauen mit deren Einverständnis oder sogar gegen deren Willen zu schwängern und von Frauen, die entweder gebären wollten oder zumindestens willig waren, ungewollte Kinder zu behalten und aufzuziehen.   Wir sind also die Nachfahren von Menschen, für die das Überleben ihrer Gene freiwillig oder unfreiwillig Vorrang hatte vor der Lebensqualität..  
Ein besonders schlimmes Beispiel ist Dschingis Khan, von dem überliefert ist, daß er Tausende von Frauen vergewaltigt hat und dessen Gene heute bei Millionen Nachkommen nachweisbar sein sollen.   

Monogame, kinderlos glückliche, emotional gebundene Paare hat es sicherlich schon seit sehr langer Zeit gegeben, aber deren Verhaltenstendenzen hat niemand geerbt, sie sind niemandes Vorfahren.   

Die Darwin'sche Fitness bedeutet die Fähigkeit, möglichst viele Nachkommen als Träger der eigenen Gene zu produzieren, und zwar solche, die sich auch ihrerseits wieder über möglichst viele Generationen fortpflanzen.   Zur Darwin'schen Fitness gehört deshalb ein zwanghaftes, vom subjektiven Wohlergehen oder Leiden unabhängiges  Fortpflanzungsverhalten.

Die Darwin'sche Fitness korreliert negativ mit der subjektiv und individuell erlebten Lebensqualität, vor allem, aber nicht nur der Frauen.    Wenn man den Freiraum, ein gutes Buch lesen zu können, mit dem Zwang, stinkende Windeln zu wechseln, vergleicht, ist das offensichtlich.  

1.1.   Definition von Lebensqualität

Wenn alle körperlichen Bedürfnisse befriedigt sind und keine Beeinträchtigungen durch Krankheit, Gebrechen oder Mangel gegeben sind, besteht bei Tieren und bei Menschen ein Grundwohlergehen.  

Bei gegebenem Grundwohlergehen erzeugen die kognitiven Fähigkeiten bei Menschen zusätzliche nichtmaterielle und nichtkörperliche Bedürfnisse.  Ob und wieviel solche Bedürfnisse nach Selbstverwirklichung jemand hat, ist individuell abhängig von Intelligenz, Talenten, Bildung und Interessen. 

Lebensqualität bedeutet, daß jemand die Möglichkeit hat, seine Bedürfnisse nach Selbstverwirklichung ausreichend zu befriedigen.   Je mehr jemand Genuß, Vergnügen, Freude während und durch das Gelingen bei wissenschaftlicher, intellektueller, kultureller, künstlerischer und kreativer Betätigung erlebt, sowohl allein als bei gemeinsamen Aktivitäten, desto höher ist seine Lebensqualität.       

Aufgrund der nur beschränkt zur Verfügung stehenden Zeit ist ein gewichtiges Kriterium bei der Auswahl einer Freizeitbeschäftigung der subjektiv erzielbare Gewinn an Genuß und Freude.   Das wird davon beeinflußt, welche Fähigkeiten und Bedürfnisse am meisten zur individuellen Lebensqualität beitragen können.   

Kopulieren im Sinne der Darwin'schen Fitness können auch Tiere, ein menschlicher Verstand ist dazu nicht nötig.  Wer dumm und ungebildet ist, kennt möglicherweise keinen größeren Genuß als die Kopulation.  Wer hingegen unvoreingenommen denken kann und eigene Erfahrungen des intensiven Erlebens intellektueller Betätigung als Vergleichsmaßstab hat, für den ist die Kopulation bei realistischer Wahrnehmung nicht mehr als eine öde und banale Unterforderung.   
Leider sind aber nur wenige Menschen in der Lage, das zuzugeben, nicht einmal gegenüber sich selbst.   Die aktuelle Sexualnorm verhindert häufig diese Erkenntnis.   Die geistigen Beschränkungen der Dummen bilden einen fälschlicherweise als allgemeingültig akzeptierten Standard.   Die Kopulation wird in absurder Weise überbewertet. Diesem Irrtum unterwerfen sich auch die Menschen, die es eigentlich besser wissen könnten. 

Lebensqualität hängt wesentlich vom ausgeglichenen Austausch von Geben und Nehmen ab, also auch davon, daß niemand zugunsten anderer einseitig Schmerzen, Schaden, erzwungene unangenehme Arbeiten erleiden und auf die Erfüllung eigener, immaterieller Bedürfnisse verzichten muß.   Ausgeglichen bedeutet auch, daß beide gleichwertige und gleichberechtigte Partner sind, die nicht nur willig, sondern auch fähig sind, genug zu geben.

Durch die asymmetrischen emotionalen Bindungen zwischen Eltern, vor allem Müttern, und den Nachkommen wird das Weiterleben der Gene ermöglicht.  Gebären und die einseitige Aufopferung für die Aufzucht von Nachkommen bedeutet dabei eine drastische Verminderung der Lebensqualität.   

Erhöht werden kann die Lebensqualität nur durch reziproke und symmetrische emotionale Bindungen zwischen gleichberechtigten erwachsenen Partnern.  Ein wesentlicher Aspekt dieser Lebensqualität ist die Selbstbestimmung bei der Anzahl der Nachkommen.

Auf der Basis eines emotionalen, partnerorientierten Bindungsbedürfnisses zusammen mit Bindungsfähigkeit bringt eine monogame Dauerbeziehung eine deutliche Erhöhung der Lebensqualität.   Wenn für zwei Partner Besuche von Ausstellungen, Museen, Theatervorstellungen, Vorträgen, Reisen den Inhalt von täglichem, tiefem und langem Gedankenaustausch bieten, dann beeinträchtigen die Verhaltensweisen der Darwin'schen Fitness diese Lebensqualität.  

Die Darwin'sche Fitness ist bei allen Tierspezies vorhanden, die nicht ausgestorben sind.   Die Fähigkeit zum bewußten Verhaltensziel der Lebensqualität für sich und für andere ist hingegen ein Nebeneffekt der nur bei den Menschen erfolgreichen kognitiven Evolution.   Das Streben nach kognitiver Lebensqualität ist mit der Darwin'schen Fitness unvereinbar.  

Menschliches Verhalten ist also ein Vektor aus entgegengesetzten Kräften.   Konflikte entstehen durch die Unvereinbarkeit von einerseits dem kognitiven Ziel und dem rationalen Streben nach Lebensqualität einschließlich der Rücksicht auf die anderer und andererseits der sich durch unbewußte instinktive Verhaltenstendenzen bei beiden Geschlechtern äußernden Darwin'schen Fitness.   Die Ungleichheit von Macht und Gewaltpotential zwischen den Geschlechtern manifestiert sich in sexuellen Übergriffen als Ausleben der Darwin'schen Fitness.

1.2.   Asymmetrische biologische und physiologische Bedürfnisse als Ausdruck der Darwin'schen Fitness

Aufgrund evolutionär erklärbarer Gegebenheiten bestehen sehr große Unterschiede zwischen den männlichen und der weiblichen Bedürfnissen.   Die durchschnittlichen körperlich bedingten sexuellen Bedürfnisse der Männer sind deutlich stärker sind als die der Frauen.     Wären die Bedürfnisse symmetrisch gleich, gäbe es ausreichend willige Frauen, die ohne Gewalt und ohne Bezahlung die Bedürfnisse aller Männer gerne und freiwillig befriedigen würden.   
Bezahlung und Gewalt werden nur zum Erwerb nicht anders erhältlicher, zu knapper Ressourcen eingesetzt, egal ob es sich dabei um Nahrung oder um den Zugang zu Frauenkörpern handelt.

Die Evolution des menschlichen Paarungsverhaltens hat unter harschen Bedingungen stattgefunden.   Nahrungsmangel, Kälte und Krankheiten gefährdeten über Jahrmillionen das Überleben der frühen Menschen.   Jagd, gefährliche Wildtiere und Kriege mit anderen Gruppen verkürzten zusätzlich die Lebenserwartung der Männer.   Deshalb hat die Evolution der Darwin'schen Fitness bei Frauen und bei Männern zu völlig unterschiedlichen Verhaltenstendenzen geführt.    Die erfolgreiche Fortpflanzung als Ausdruck der Darwin'schen Fitness ist nur möglich bei asymmetrischen Verhaltenstendenzen.   
Das Streben zweier gleichberechtigter Menschen nach individuellem Glück durch kognitive und emotionale Bindungen ohne Fortpflanzung ist hingegen nur bei fehlender Darwin'scher Fitness möglich. 

1.2.1.   Darwin'sche Fitness bei Männern

Die Kombination von überlegener Körperkraft und dem männlichen Drang zu häufiger Einmalkopulation mit einer Vielzahl von Frauen ermöglichte es, vor einem frühen Tod möglichst viele Nachkommen zu zeugen, auch gegen den Wunsch und Willen der Frauen.   
Ein bedauerlicher Teilaspekt der männlichen Darwin'schen Fitness ist der instinktiv durch die Wahrnehmung ausreichend attraktiver weiblicher Körper automatisch ausgelöste Kopulationsdrang.   Das geschieht leider selbst bei vielen der Männer, die bewußt und absichtlich sich für die langfristigen Vorteile einer monogamen Paarbindung entschieden haben.  

1.2.2.   Darwin'sche Fitness bei Frauen

Hingegen ist es ein Vorteil im Sinne der Darwin'schen Fitness, wenn Frauen nicht aufgrund bindungsloser Einmalkopulationen Kinder alleine aufziehen müssen.    Die Erfolgsstrategie dieser Frauen ist es, bei möglichst vielen Männern ein Kopulationsansinnen zu provozieren, um aus einer möglichst großen Auswahl den besten Versorger wählen zu können.   Die Aussicht und Erwartung auf bessere Überlebenschancen der Nachkommen durch ausreichende Versorgung ist die Bedingung, von der es abhängt, ob dem Kopulationsbegehren nachgegeben oder es abgelehnt wird.  Je geringer der körperliche Kopulationsdrang der Frau, desto besser ist sie in der Lage, wählerisch zu sein und sorgfältig zu prüfen, von wem sie sich schwängern läßt.

Darwin'sche Fitness bei Frauen äußert sich im starken Drang, Kinder zu bekommen, und in einem starken, aber unspezifischen Bindungsbedürfnis.    Wenn mit einem ressourcenstarken Mann emotionale Bindungen nicht möglich sind, befriedigen diese Frauen ihr emotionales Bindungsbedürfnis ausschließlich mit den Kindern, sie degradieren den Mann zum Versorger.   Zugunsten der Kinder bringen solche Frauen Opfer, die Versorgung der Nachkommen wird dabei häufig sogar über den Wunsch nach exklusiver Paarbindung gestellt.   

Darwin'sche Fitness für Frauen erfordert eine sorgfältige Wahl des Erzeugers ihrer Nachkommen nicht nur als Versorger, sondern auch als Träger gesunder Gene.   Die Eignung zum Versorger ist zum Zeitpunkt der Zeugung erkennbar.   Ob jemand, der zu diesem Zeitpunkt gesund erscheint, trotzdem genetische Anlagen zu Krankheiten vererbt, ist jedoch nicht rechtzeitig zu erkennen.   Deshalb entspricht es der Darwin'schen Fitness, wenn die Kinder einer Frau von unterschiedlichen Erzeugern stammen.   Wenn Frauen ihre emotionalen Bindungsbedürfnisse ausschließlich mit ihren Kindern befriedigen, wird dadurch der emotionslose Wechsel des Erzeugers erleichtert.   

1.2.3.  Hierarchieinstinkt und Wettbewerb um Ressourcen als Teil der Darwin'schen Fitness

Darwin'sche Fitness beinhaltet auch Erfolg bei der Versorgung der Nachkommen über möglichst viele kommende Generationen mit Ressourcen.  Männer kämpfen untereinander um die Kontrolle über Ressourcen, Frauen kämpfen untereinander um die ressourcenstarken Sieger.  

Der männliche Hierarchieinstinkt sorgt dafür, daß es bei weitem nicht allen Männern gelingt, sich die direkte Kontrolle über Ressourcen und schwängerbare Frauen erkämpfen.   
Ein starker Fortpflanzungsdrang treibt Frauen dazu, sich selektiv nur für den Kopulationsdrang der Teilmenge der am besten als Versorger geeigneten Männer zur Verfügung zu stellen, um so Zugang zu und indirekte Kontrolle über deren Ressourcen zu erhalten.   Entweder akzeptieren sie dafür polygame Konstellation, in denen mehrere Frauen sich die Ressourcen eines mächtigen und wohlhabenden Versorgers teilen.    Oder sie sind rücksichtslos und scheuen keine Mittel, anderen Frauen den Zugang zu den ressourcenstarken Männern zu versperren.   Viele sind sogar so unsolidarisch, daß sie anderen Frauen solche Männern abspenstig machen.  

1.3.   Die Koevolution der menschlichen kognitiven Fähigkeit und der Darwin'schen Fitness   

1.3.1.  Tierische Vorfahren

Die tierischen Vorfahren der Menschen hatten ein Gehirn, das nicht in der Lage war, den Zusammenhang zwischen instinktiver Kopulation und der darauf für die weiblichen Säugetiere folgenden Bestrafung durch das Gebärenmüssen zu erkennen.   Deshalb war, wie heute noch bei vielen Säugetieren, für die Arterhaltung ein synchroner Kopulationsdrang bei beiden Geschlechtern in größeren zeitlichen Abständen ausreichend.  

1.3.2.  Evolution des Kausalitätsverständnisses

Während der Evolution hin zu in Kleingruppen lebenden Jägern und Sammlern entwickelte sich ein Verstand, der zusammen mit der Fähigkeit zum Werkzeuggebrauch und der sprachlichen Verständigung als Nebeneffekt auch dafür geeignet war, das Verhalten an der zukünftig gewünschten Lebensqualität zu orientieren.  

Unter den damals harschen Lebensbedingungen hing das Überleben von einer Mindestgruppengröße ab, weshalb Fortpflanzung unvermeidlich war.    Andererseits waren die Umweltbedingungen in stark wechselnder Weise durch Hunger, Kälte, wilde Tiere und Krankheiten bestimmt, so daß eine Frau zahlreiche Geburten ertragen mußte, damit einige wenige Kinder das Erwachsenenalter erreichten.  Durch Nutzung des Verstandes für eine an jahreszeitliche und Umweltgegebenheiten angepaßte Geburtenplanung hätte sich bei möglichst genauer Kenntnis des Zusammenhanges zwischen Kopulation und Gebärenmüssen in der Kombination mit einem eindeutig und genau erkennbaren Zeitpunkt des Östrus und mit einem kooperativen und rücksichtsvollen Partner die Überlebensrate der Kinder erhöhen und die Geburtenhäufigkeit senken lassen.   

Das Erwachen der Individualität und die prinzipielle kognitive Option der Geburtenplanung beinhaltet auch die Möglichkeit der Erkenntnis, daß völlige Gebärverweigerung noch weit mehr die Lebensqualität erhöht als eine Beschränkung.  
Das Ergebnis war die Evolution einer neuen Form der Darwin'schen Fitness beim Menschen, der verdeckte Östrus und der starke und häufige Kopulationsdrang des Mannes.  Je weniger der Östrus bemerkbar ist, desto größer ist das Risiko, unbeabsichtigt schwanger zu werden.   Je stärker und häufiger der Kopulationsdrang des Mannes, desto wahrscheinlicher wird eine Frau zufällig und unwissentlich geschwängert, auch gegen ihren Willen. 
Die gezielte Schwängerung durch seltene Kopulationen bei vielen Säugetieren wurde beim Menschen ersetzt durch die zufällige Schwängerung durch häufige Kopulationen.   Dabei wurde es für Männer zu einem zusätzlichen evolutionärer Vorteil, aufgrund der Überlegenheit der Körperkräfte auch unwillige Frauen zur Kopulation zwingen zu können.

Selbstverständlich gibt es zwischen Männern starke individuelle Unterschiede in der Stärke und Häufigkeit des Kopulationsdranges, genau so wie es Unterschiede bei Körpergröße und Stärke gibt.

1.3.3.   Organisierte Gesellschaften ohne sichere Empfängnisverhütung

Erst als sich Gesellschaften entwickelten, in denen Männer durch Gesetze und Regeln zur Versorgung ihrer Nachkommen gezwungen wurden, hing auch ihre Lebensqualität von der Beschränkung bei deren Anzahl ab.  Wer als Ausdruck unkontrollierter Darwin'scher Fitness rücksichtslos kopulierte, wurde bestraft, Selbstkontrolle als Überwindung der tierischen Darwins'schen Fitness lohnte sich.  
In vielen solchen Gesellschaften entstand die soziale Norm der Monogamie.    Als Paar konnten Menschen trotz der asymmetrischen biologischen Voraussetzungen einen Mittelweg finden, um gemeinsam eine faire Lebensqualität für beide zu erreichen.   Der Mann konnte seine Triebe in einer Weise ausleben, bei der auch die emotionalen Bedürfnisse der Frauen berücksichtigt wurden.      

1.3.4.  Rahmenbedingungen männlicher Lebensqualität

Lebensqualität im Sinne der Selbstverwirklichung ist und war für Frauen immer dann nicht möglich, wenn ihnen jeglicher Zugang zu Bildung und Wissen versperrt ist.   Vor allem dann, wenn sie alle ihre Kräfte für die Versorgung mit überlebensnotwendigen Gütern einsetzen mußten. 
Ein starker Kopulationsdrang bei Männern beeinträchtigt das Grundwohlergehen der Männer und  verhindert dadurch auch deren Lebensqualität.
Deshalb hat sich historisch ein Verhaltensmuster herausgebildet.  Gebildete Männer hatten beim Streben nach Selbstverwirklichung und Lebensqualität keine Wahl, für sie gab es nur den Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Männern, weil es kaum ausreichend gebildeten Frauen gab.    Um sich in einen die Lebensqualität ermöglichenden entspannten Zustand bringen, verschafften sie sich durch die Ehe mit einer ungebildeten Frau die Möglichkeit der regelmäßigen Kopulation.  

Obwohl es heute genügend gebildete Frauen für die reziproke Erhöhung der Lebensqualität innerhalb einer Paarbeziehung gibt, bestimmt dieses längst obsolete Verhaltensmuster noch immer die soziale Norm.  

1.3.5.   Die soziale Fehlentwicklung seit der Verfügbarkeit der sicheren Empfängnisverhütung

Als die sicheren hormonellen Methoden der Empfängnisverhütung allgemein verfügbar wurden, hätte das goldene Zeitalter für Frauen beginnen können.    Monogame emotionale Langzeitbindungen ohne die Bedrohung durch Schwangerschaft, das wäre zu gut, es konnte nicht wahr werden.
Stattdessen folgte auf den Gewinn an Lebensqualität durch die Befreiung vom Gebärrisiko der drastische Verlust an Lebensqualität durch die angebliche sexuelle Befreiung.      Durch die Männer und zwar nur in deren Eigeninteresse wurde eine neue soziale Norm etabliert.  
Wäre diese soziale Norm eine faire Repräsentation der biologischen Wirklichkeit, sollten Frauen eigentlich auf jegliche Kopulationsbegehren gerne und ohne Erwartung von Bezahlung eingehen.   Daß sehr viele Frauen aber weiterhin sexuelle Anmache und Übergriffe als solche definieren und ablehnen, zeigt deutlich, daß die aktuelle Sexualnorm grundlegende Fehler enthält und einseitig nur den Männerbedürfnissen nützt.       

Diese Norm schreibt das nur für die männliche Darwin'sche Fitness optimierte Verhalten, also die häufige, bindungs- und emotionslose Kopulation, als angeblich auch für Frauen angemessen und allgemeingültig vor.
Auch mit der weiblichen Darwin'schen Fitness ist das nicht vereinbar.  Frauen sollen zwar jederzeit ungehemmt und proaktiv den Kopulationsdrang von Männern provozieren, aber statt dann sehr wählerisch einen Versorger für die gewünschten Nachkommen auszuwählen, sollen sie mittels Empfängnisverhütung sich uneingeschränkt und folgenlos für jedes Kopulationsansinnen zur Verfügung stellen.
Dabei wird das emotionale Bindungsbedürfnis von Frauen geleugnet und bleibt unbefriedigt, da sie unter diesen Voraussetzungen weder mit einem Partner noch mit Kindern emotionale Bindungen aufbauen können.    

Bei dieser Sexualnorm soll durch die Verfügbarkeit sicherer Empfängnisverhütung nicht etwa die Lebensqualität von Frauen erhöht werden, sondern die der Männer, die unkontrolliert und folgenlos kopulieren wollen.   Frauen sollen sich nicht nur Männern als benutzbare Körper zur Verfügung stellen, sondern in Eigenverantwortung auch dafür sorgen, daß Männer nicht für vermeidbare Folgen bezahlen müssen.  

Die vorherige bindungsorientierte sozialen Norm, bei der monogame Beziehungen die Befriedigung sowohl der männlichen körperlichen als auch der weiblichen emotionalen Bedürfnisse ermöglichten, wird diffamiert und abgewertet.   Sie wird nicht als ausgewogen und gerecht anerkannt, sondern als angeblich repressiv, verklemmt und unfrei verunglimpft.     Daß unter diesen Bedingungen die in Deutschland erschreckend häufigen sexuellen Übergriffe durch legale Gleichstellung und Gleichberechtigung nicht verhindert werden können, ist die logische Konsequenz davon.

Bei vielen Männern ist durchaus auch ein emotionales Bindungsbedürfnis vorhanden.   Durch die soziale Norm Männer wird aber die männliche Wahrnehmung der eigenen emotionalen Bedürfnisse unterdrückt  Indem sie ihrem starken, nur körperorientierten und emotionslosen Kopulationsdrang rückhaltlos und unreflektiert mit wechselnden Körpern nachgeben, werden sie desensibilisiert und ihre Bindungsfähigkeit wird beschädigt oder zerstört.


2.  Individuelle und angeborene Einflußfaktoren für oder gegen sexuelle Übergriffe

Maßnahmen zur Verhinderung von Übergriffen müssen alle der folgenden Faktoren berücksichtigen:

2.1.   Körperkraft

Männer sind im Durchschnitt körperlich so viel stärker, daß in der Mehrheit der Fälle ein Mann seine sexuellen Bedürfnisse mit Gewalt befriedigen kann, während die Frau selbst keine Chance hat, das zu verhindern. 
 
2.2.   Unterschiede zwischen der männlichen und der weiblichen Darwin'schen Fitness

Sexuelle Übergriffe lassen sich ohne Kenntnis der Unterschiede bei den oben geschilderten Verhaltenstendenzen nicht erklären.   Die Stärke des individuellen Kopulationsdranges und die männlichen Körperkräfte sind vorgegebene, nicht veränderbare Tatsachen.  

2.3.   Lebensqualität als Verhaltensziel und Entscheidungsgrundlage

Das Verhalten gegenüber Frauen einschließlich der Entscheidung für oder gegen sexuelle Übergriffe hängt aber auch von Faktoren ab, die beeinflußbar und veränderbar sind.   Damit ein Mann dem Impuls, ein Kopulationsbegehren durchzusetzen, nicht folgt, ist zweierlei erforderlich, zum einen ein subjektiver Grund dazu und zum anderen die Fähigkeit zur Selbstkontrolle in Kombination mit Verhaltensalternativen.

2.3.1.  Drohende Konsequenzen

Ob ein Mann bei gegebener Macht und gegebenem Kopulationsdrang sich für oder gegen sexuelle Übergriffe entscheidet, hängt unter anderem davon ab, ob die zu erwartenden Konsequenzen die männliche Lebensqualität beeinträchtigen.   Dazu gehören nicht nur das Strafmaß und die Verurteilungswahrscheinlichkeit, sondern auch Folgen im sozialen Umfeld und am Arbeitsplatz.
Wissen und Bewußtsein über Konsequenzen von Verhalten und über Verhaltensalternativen sind auch abhängig von der sozialen Norm.  

2.3.2.  Fähigkeit zur Selbstkontrolle

Wenn jemand die Macht oder Möglichkeit hat, die Befriedigung eines als stark empfundenen Bedürfnisses durchzusetzen, tut er das, wenn es für ihn gute Gründe dafür gibt.   Wenn es hingegen Gründe gibt, das nicht zu tun, ist das nicht nur eine bewußte Entscheidung, er benötigt auch eine ausreichend starke Selbstkontrolle. 

Bei der Selbstkontrolle gibt es zum einen angeborene und anerzogene Unterschiede, außerdem kann sich jemandes Selbstkontrolle vorübergehend erschöpfen oder durch Alkohol vermindert werden.   Alkohol ist aber nicht die Ursache von sexueller Gewalt.   Soweit im nüchternen Zustand die rational an den Konsequenzen des Verhaltens orientierte Selbstkontrolle Gewaltanwendung verhindert, werden beim alkoholbedingten Kontrollverlust nur schon vorhandene Triebe, Instinkte und völlig egoistische Bedürfnisse freigesetzt und befriedigt.
  
Selbstkontrolle ist unvermeidlich für jedes menschliche Zusammenleben.  Selbstkontrolle ist auch die Voraussetzung für Erfolge.   Männer, die im Sport Höchstleistungen bringen wollen, wissen, daß das ohne Selbstkontrolle unmöglich ist.  Oft sind sie sogar stolz auf ihre Selbstkontrolle.   Nur wenn es um den Kopulationsdrang geht, verweigern Männer die Selbstkontrolle, stattdessen verlangen sie von Frauen, sich ihnen zur Verfügung zu stellen.

3.   Die soziale Norm als Einflußfaktor für sexuelle Übergriffe

Gesetze, Regeln und soziale Normen sind in allen Gesellschaften und Gruppen die Methode, den Fortbestand durch eine erträgliche Balance zwischen dem der Darwin'schen Fitness förderlichen Verhalten und dem Streben nach Lebensqualität zu ermöglichen.  
Je mehr es von gesamtgesellschaftlichem Vorteil ist, daß auch die weiblichen Hälfte der Bevölkerung zum wissenschaftlich und technologisch begründeten materiellen Lebensstandard beiträgt, desto mehr muß den Frauen die dafür nötige und dadurch sich ergebende Lebensqualität zugestanden und eingeräumt werden.   Die bewußte Wahrnehmung der weiblichen, von den männlichen unterschiedlichen Bedürfnisse ist ein Nebeneffekt davon.   
Wenn in weniger entwickelten Gesellschaften den Frauen nur unqualifizierte Haus- und Feldarbeit zugemutet wird, läßt sich das durch Macht, Gewalt und Unterdrückung durchsetzen.   Solche Gesellschaften haben auch entsprechend direkt frauenfeindliche Gesetze, Regeln und Normen.

Bei der aktuellen sozialen Sexualnorm in Deutschland und anderen westlichen Ländern ist die Balance gestört.    Einerseits werden von Frauen Leistungen im Berufsleben erwartet und gefordert, die ohne Lebensqualität begründende kognitive Leistungen unmöglich und mit Verhalten im Sinne der Darwin'schen Fitness nicht vereinbar sind.   Andererseits wird Männern das unkontrollierte Ausleben der Darwin'schen Fitness ohne Rücksicht auf die dadurch beeinträchtigte Lebensqualität zugestanden.  

3.1.   Die grundlegenden Fehler der aktuellen Sexualnorm

Die aktuelle soziale Norm beruht auf der völlig falschen Annahme, der evolutionär entstandene und erklärbare, nur in der männlichen Physiologie vorhandene starke Drang nach auf den Körper reduzierter, emotionsunabhängiger Sexualität wäre in gleicher Ausprägung auch bei Frauen vorhanden und wäre deshalb das allgemeingültige, auch für Frauen normale, gesunde, angemessene und erstrebenswerte Optimum.   
Diese grundsätzliche Fehleinschätzung zeigt sich in einigen Irrtümern und Denkfehlern, die sich bei Frauen und Männern genau so deutlich unterscheiden wie die zugrundeliegende Darwin'sche Fitness.   Je stärker die individuelle Lebensqualität von der Befriedigung des Bedürfnisses nach emotionalen Paarbindungen abhängt, desto mehr wird diese Lebensqualität durch die aktuelle Sexualnorm verhindert.   Die Leidtragenden davon sind die Mehrheit der Frauen und eine Minderheit der Männer.  

Alle diese Irrtümer tragen zu den sexuellen Übergriffen bei.   Die Reihenfolge der aufgelisteten Irrtümer ist irrelevant.

3.2.    Männliche Irrtümer

Welche dieser Irrtümer bei einem Mann vorhanden sind, hängt von individuellen Unterschieden bei der Stärke des Kopulationsdranges und des emotionalen Bindungsbedürfnisses ab.

3.2.1.   Männlicher Irrtum 1
Überbewertung der Kopulation und Fehlinterpretation von weiblichem Desinteresse


Von vielen Männern wird es als unnormal, krank, verklemmt mißverstanden und in den Medien mißrepräsentiert, daß bei vielen Frauen häufig kein Bedürfnis nach rein körperlicher Kopulation ohne emotionale Dauerbindungen besteht, daß sie sogar einen Widerwillen dagegen haben.   Noch weniger können Männer es akzeptieren, wenn gebildete Frauen im Vergleich zu intellektueller Selbstverwirklichung Kopulationen sogar als geistige Unterforderung und als öde und banal wahrnehmen, während sie selbst durch ihre Triebe versklavt sind.  
Viele Männer glauben ernsthaft, sie müßten sich nur genügend darum bemühen, die Abwehr und die Vorbehalte der Frauen in irgendeiner Weise zu überwinden, dann würden im Falle des Gelingens die Frauen am Ende zufrieden oder sogar dankbar sein für die angeblichen Freuden der bindungslosen Kopulation.   Wenn Frauen trotzdem erfolgreich Mißbrauchsansinnen abwehren, glauben diese Männer in ihrer Vermessenheit, die Frauen hätten eine Gelegenheit verpaßt, sich beglücken zu lassen.

Von diesem Denken ist es nur noch ein kleiner Schritt zu Übergriffen. 

3.2.2.   Männlicher Irrtum 2
Fehlinterpretation des Abfallentsorgungsdranges als Kopulationsdrang


Bisher habe ich immer vom Kopulationsdrang geschrieben, weil Männer selbst dies unreflektiert so empfinden.  (Mir als Frau ist es nicht möglich, das subjektive Erleben von Männern mit physiologisch erzeugtem Kopulationsdrang nachzuempfinden.)  
Viele Männer empfinden einen unspezifischen Drang, in regelmäßigen Abständen Abfallstoffe aus ihren Körpern zu entfernen, die andernfalls Unwohlsein erzeugen.  Die Kopulation erleben sie als Erleichterung von diesem Zustand.  Trotzdem ist der als Unwohlsein empfundener Drang, Abfallstoffe aus dem männlichen Körper zu entfernen, eben nicht automatisch ein Kopulationsdrang.
Daß ein Abfallentsorgungsdrang als Kopulationsdrang interpretiert und daß dadurch die Benutzung von Frauenkörpern für bindungs- und emotionslose Kopulationen gerechtfertigt und entschuldigt wird, ist ein grundlegender männlicher Denkfehler.   Bei der Wahrnehmung eines Kopulationsdranges wird fälschlicherweise der Mißbrauch von Frauenkörpern als einzige Möglichkeit zur Entfernung der Abfallstoffe mißverstanden, obwohl die Entfernung von Abfallstoffen auch ohne Belästigung von Frauen möglich ist.   

Die Abfallstoffe im männlichen Körper sammeln sich allmählich, aber bis zu einem Schwellenwert wird das nicht bewußt wahrgenommen.   Erst wenn durch einen Frauenkörper zusätzlich instinktive Reaktionen ausgelöst werden, wird der latente Abfallstoffentsorgungsdrang dadurch bewußt wahrgenommen.   Durch die Assoziation mit dem Frauenkörper wird der Drang fälschlicherweise automatisch als Kopulationsdrang interpretiert.   
Das wird dadurch gefördert, daß die Stärke der Auslösereizes nur von den wahrgenommenen Merkmalen des weiblichen Körpers abhängt, aber nicht von der Art oder Reziprozität der Beziehung und im Falle der Pornographie nicht einmal von der Anwesenheit der nur virtuell repräsentierten Person.

3.2.3.  Männlicher Irrtum 3
Kopulationsdrang als vermeintliche Rechtfertigung von Kopulationsanspruch und Vergegenständlichung

Viele Männer glauben, daß allein das Empfinden eines fälschlicherweise als Kopulationsdrang verspürten Abfallentsorgungsdranges als Rechtfertigung dafür ausreicht, Zugang zu weiblichen Körpern zu beanspruchen.   Wegen des Mangels an Frauen mit einem eigenen Bedürfnis nach bindungsloser Einmalkopulation verlangen sie mit großer Selbstverständlichkeit, daß ihnen wenigstens der bezahlte Selbstmißbrauch von Prostituierten uneingeschränkt und legal zur Verfügung steht.   Dieser fatale Anspruch wird dadurch verstärkt, daß nach den aktuellen Gesetzen in Deutschland Prostitution als ein akzeptabler und zumutbarer Beruf gilt.   
Oft beinhaltet der Kopulationsanspruch sogar die verzerrte Wahrnehmung, Frauen wären  Gebrauchsgegestände für Männer, und die Kopulation wäre der bestimmungsmäßige Gebrauch von Frauenkörpern.

3.2.4.  Männlicher Irrtum 4
Fälschliche Projektion von nur bei Männern ablaufenden körperlichen Vorgängen auf die Frauen


Manchmal sind Frauen verletzt, enttäuscht, bedrückt oder unzufrieden oder sie befinden sich aus anderen, den Männern unbekannten Gründen in einem erkennbaren, aber unspezifischen Zustand von Unwohlsein.    Das kann in der Wahrnehmung von Männern so erscheinen, als gäbe es auch bei Frauen den Abfallentsorgungsdrang.   Wenn Männer in dieser Situation von sich auf die Frauen schließen, halten sie fälschlicherweise, eine Kopulation für ein auch bei Frauen ein geeignetes Gegenmittel gegen Unwohlsein.  
Das vielleicht sogar gut gemeinte, aber in dieser Situation völlig untaugliche Mittel kann die Situation sogar verschlimmern.   Durch den ausbleibenden Erfolg seiner untauglichen Bemühungen wird der Mann enttäuscht, denn für die Befriedigung der emotionalen Bedürfnisse der Frau hat er nichts getan.   Sein Verhalten kann sogar als verletzender Eigennutz aufgefaßt werden.  

3.2.5.   Männlicher Irrtum 5
Die kognitive Dissonanz der verhinderten Beglücker und die Vergegenständlichung der Frauen


Für alle Männer mit dem festen Glauben daran, daß jegliche Form von Kopulation genau so sehr ein Bedürfnis von Frauen wie von Männern sei, ist es unbegreiflich, daß trotzdem ihr Ansinnen nach bindungsloser Kopulationen von Frauen so oft als Mißbrauch zurückgewiesen wird.
Solche Männer geraten in kognitive Dissonanz, wenn für sie der einzig mögliche Zugang zu Frauenkörpern der bezahlte Zugang zu den Körpern von Prostituierten ist.  Sie können sich nicht damit abfinden, daß sie dafür bezahlen müssen, obwohl sie sich einbilden, Frauen beglücken zu können. 

Diesen Widerspruch lösen diese Männer für sich durch Anwendung des Beglückbarkeitskriteriums auf.   Nur wer seine Beglückbarkeit dadurch nachweist, daß sie sich gerne und ohne Bezahlung für bindungslose Kopulationen zur Verfügung stellt, wird als Mensch und als Person wahrgenommen.  Bei diesem Denken kann es Nichtbeglückbarkeit bei Menschen gar nicht geben, diese wird nur als nur bei entmenschlichten Gegenständen vorhandenes Attribut aufgefaßt.  Im Falle der Kopulationsverweigerung oder Geldforderung werden Frauen deshalb automatisch nur als entmenschlichte Gebrauchsgegenstände, als Kloschüsseln für Körperabfälle wahrgenommen.  

Von der Bezahlung von Prostituierten als benutzbaren Gegenständen ist es nur noch ein kleiner Schritt, bis im subjektiven Erleben der Täter sexuelle Übergriffe auf die Körper von allen sich verweigernden Frauen als unerlaubte, aber zweckentsprechende Benutzung eines Gegenstandes erlebt werden.

Für solche Männer unterscheidet sich Prostitution von sexueller Belästigung, Nötigung und Vergewaltigung nur noch in der vorhandenen oder fehlenden Bereitschaft, für die beanspruchte Nutzung eines vermeintlichen Gebrauchsgegenstandes zu bezahlen.  

Deshalb ist es so wichtig, daß Prostitution verboten und die Kunden bestraft werden.

3.2.6.  Männlicher Irrtum 6
Ignoranz und Fehlinterpretation der Folgen bindungsloser Kopulation


Wenn Frauen durch männliches Verhalten verletzt werden, ist das nicht immer Eigennutz oder Gleichgültigkeit trotz besseren Wissens.   Auch Männer, die eigentlich rücksichtsvoll und verantwortlich handeln wollen, richten großen Schaden an, wenn sie sich im Umgang mit Frauen unreflektiert von der sozialen Norm leiten lassen.   

Da die Norm nur den Bedürfnissen der Männer entspricht, wissen die meisten nicht einmal, daß die Situation der Frauen völlig anders ist.  Weder hinterfragen sie, welchen Schaden ihre Promiskuität und ihre Einmalkopulationen bei Frauen möglicherweise anrichten, noch, wie sehr Frauen bei normkonformem Verhalten sich selbst schädigen.
     
Viele Männer wissen tatsächlich nicht, wie sehr Frauen aufgrund ihrer emotionalen Bindungsbedürfnisse verletzt oder sogar traumatisiert werden, wenn ihr Vertrauen auf gegenseitige monogame Dauerbindungen gebrochen wird, weil Männer untreu sind oder weil einseitige, von Männern nicht erwiderte emotionale Bindungen entstehen.

Noch schlimmer ist es, wenn Männer der Norm folgend die Verletzungen von Frauen nach solchem Verhalten als defekte Resilienz, Überempfindlichkeit, Persönlichkeitsmangel und als mit Psychopharmaka zu behandelnde Reparaturbedürftigkeit abtun.   Weil Männer in dieser Situation ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen können und selbst nicht leiden, sind sie unfähig, sich für das Leiden der Frauen verantwortlich zu fühlen.  Subjektiv haben sie deshalb keinen Grund, ihr Verhalten zu ändern oder kritische Distanz zur allgegenwärtigen sozialen Norm zu gewinnen.   Solange das Leiden der Frauen von der sozialen Norm geleugnet und als Defekt abgewertet wird, fehlt selbst den Männern, die eigentlich Verantwortung übernehmen wollen, das Bewußtsein für das, was ihr Kopulationsdrang anrichtet oder anrichten kann.

3.2.7.   Männlicher Irrtum 7
Minderwertigkeitsirrtum der Männer, die Frauen die höchste Lebensqualität bieten könnten


Männer, deren Abfallentsorgungsdrang gering ist, können dadurch Frauen eine besonders hohe Lebensqualität bieten, unter anderem auch wegen des verringerten Untreuerisikos. Leider haben aber auch diese Männer oft die soziale Norm verinnerlicht.  Sie halten sich selbst für minderwertig und verzichten auf Beziehungsbemühungen, obwohl ein Mann einer Frau je mehr auf emotionalen Bindungen begründete Lebensqualität bieten kann, desto weniger er durch seinen Abfallentsorgungsdrang daran gehindert wird.    

3.2.8.   Männlicher Irrtum 8
Kopulationseignung als Kriterium für die Partnerwahl


Männer, die zwar keine emotionalen Bindungen eingehen wollen oder können, denen aber die regelmäßige Jagd nach einem zugänglichen Körper zu mühsam ist, gehen Dauerbeziehungen und sogar Ehen ein, für die sie aber ihre Partnerin ausschließlich anhand der Kopulationseignung auswählen.  Für die Lebensqualität fördernde gemeinsame Aktivitäten haben sie ihre Kollegen und Kumpels.    Frauen leiden darunter, wenn ihre eigenen emotionalen Bindungen nicht erwidert werden und Männer ihnen die gemeinsame Lebensqualität verweigern.

3.2.9.   Männlicher Irrtum 9
Der anachronistisch starke Abfallentsorgungsdrang vieler Männer eine Behinderung
 

Selbstverständlich hat körperliche Intimität ihren wertvollen und erstrebenswerten Platz als Teil jeder emotionalen Paarbindung und als Ausdruck von Nähe.   Obsolet und anachronistisch ist hingegen der männliche Drang zur bindungs- und emotionslosen Kopulation.     

Die Übervölkerung der Erde zeigt deutlich, daß die Stärke und Häufigkeit des männlichen Abfallstoffentsorgungsdranges nicht nur für die Lebensqualität der Frauen sondern inzwischen auch für die Arterhaltung deutlich zu hoch ist.  

Bindungslos kopulierende Männer verletzen und schädigen nicht nur Frauen, sie haben auch selbst Nachteile.   Durch häufige emotionslose Kopulation werden sie desensibilisiert und bindungsunfähig.  Sie bringen sich selbst dadurch um die Möglichkeit, die Lebensqualität einer Paarbindung zu erleben.  Außerdem kostet die regelmäßige Suche nach mißbrauchbaren Körpern Zeit und Geld.  

Bei der Stärke des männlichen Abfallentsorgungsdranges und bei der instinktiven Reaktion auf Frauenkörper gibt es starke Unterschiede zwischen individuellen Männern.
    
Der Drang nach bindungs- und emotionsloser Kopulation als instinktive, in der männlichen Physiologie verankerte Reaktion auf Frauenkörper ist ab einer bestimmten Stärke aus der Sicht einer bindungssuchenden Frau so lästig und störend, daß es sich dabei um eine Behinderung handelt.
Manche Männer leiden auch selbst darunter, wenn unerwünschte körperliche Vorgänge das Verfolgen von Langzeitzielen beeinträchtigen.   

Diese Behinderung ist vergleichbar mit einer Allergie wie zum Beispiel Heuschnupfen.  Bei einer Allergie gibt es eine körperliche Disposition, die zu einer Überreaktion auf Umwelteinflüsse führt.   Bei der männlichen Behinderung sind die sich bildenden und zu entfernenden Abfallstoffe die körperliche Disposition, der starke Kopulationsdrang ist eine instinktive Überreaktion auf die Wahrnehmung weiblicher Körper.

3.2.10.  Männlicher Irrtum 10
Druck durch falsche Erwartungen an Frauen

Wenn eine monogame Dauerbindung die Bedürfnisbefriedigung beider Partner ermöglicht, bedeutet das nicht, daß beide die gleichen Bedürfnisse in der gleichen Stärke haben.   Wenn eine Frau die körperlichen Bedürfnisse des Partners gerne befriedigt, weil er im Gegenzug ihre emotionalen Bedürfnisse befriedigt, dann ist es für die Frau am besten, wenn der Mann diese Asymmetrie einschließlich ihrer selbst gesetzten Erlebniserwartungen respektiert und anerkennt.
Ein Mann, der seine Partnerin respektiert, respektiert auch, daß sie selbst am besten weiß, welche Bedürfnisse sie hat, wie wichtig diese sind und was sie im Gegenzug gerne tut.   

Egal wie gut jemandes Absichten und Bemühungen sind, nur solche Bedürfnisse eines anderen lassen sich befriedigen, die derjenige tatsächlich hat.   Wenn jemand nicht vorhandene Bedürfnisse befriedigen möchte, ist alle Mühe vergeblich.   Wer ohne Bedürfnis eine Befriedigung erleben soll, gerät unter Erfolgsdruck, der sich sogar kontraproduktiv auswirken kann.    
Das kann dazu führen, daß eine Frau zwar gerne die Bedürfnisse des Partners befriedigen möchte, daß aber der unerwünschte Druck bei ihr Überforderungsgefühle und Vermeidungsverhalten auslöst.  

3.2.11.   Männlicher Irrtum 11
Kopulationshäufigkeit als Quelle von Selbstwertgefühl

Für viele Männer ist jede bindungslose Einmalkopulation ein Erfolgserlebnis, durch das sie sich aufgewertet fühlen.   Frauen werden als Freiwild gejagt, wer die meisten mißbraucht, gewinnt das höchste Ansehen in den Männerbünden.
Wer aber derart dumm und primitiv ist, daß er zu keinen besseren, also kognitiven Leistungen als Selbstwertquelle fähig ist, der ist auch davon überfordert, Verhaltensgrenzen zu erkennen.
Diese Männer sind besonders gefährlich als mögliche Täter von sexuellen Übergriffen.

3.3.   Weibliche Irrtümer in der aktuellen Sexualnorm

3.3.1  Weiblicher Irrtum 1
Falsche Quelle des Selbstwertes und unterschätztes Risiko bei unreflektierten Bemühungen um Aufwertung


Diejenigen Frauen, die die soziale Norm übernommen haben, bei der ihr Wert durch ihre äußerliche Attraktivität definiert ist, messen ihre eigene Attraktivität an ihrem Erfolg beim Auslösen männlicher Kopulationsansinnen.   Sie fühlen sich durch Kopulationsbegehren aufgewertet, auch von den Männern, mit denen sie keinerlei Kontakt wünschen.   Frauen, die zwecks Stärkung ihres Selbstwertgefühls absichtlich und gezielt Kopulationsbegehren provozieren, ohne sich auch darauf einzulassen, bringen damit manche Männer bis an die Grenzen des Kontrollverlustes.   

Diese Frauen sind den Männern gegenüber rücksichtslos, außerdem bringen sie sich selbst auf dumme Weise in Gefahr.   Das Verhalten dieser Frauen ist genau so absurd, als würden sie einem hungrigen Raubtier ein Stück Fleisch zeigen, ohne es ihm zu geben.    Das Raubtier beißt irgendwann zu, der Mann wird irgendwann übergriffig.   

3.3.2.  Weiblicher Irrtum 2
Unterschätztes Risiko und den eigenen Zielen widersprechende Signale


Ganz lassen sich männliche Instinktreaktionen nicht vermeiden, außer frau trägt unpraktische zeltartige Gewänder.   Aber durch die Wahl der Körpergestaltung läßt sich in Grenzen das Ausmaß der Provokation von Kopulationsbegehren beliebiger, auch fremder Männer beeinflussen.   

Wenn Frauen auf Partnersuche sind und deshalb mit ihrem Äußeren ihre Kopulationswilligkeit signalisieren, befindet sich ihr Verhalten im Einklang mit ihrem Ziel.   

Hingegen ist das Verhalten vieler glücklich gebundener Frauen, die bewußt keinerlei Absicht haben, einen anderen Mann als Partner zu suchen oder für sich zu interessieren, absurd und kontraproduktiv.  Rational wäre die Beschränkung kopulationseinladender, von der Körpergestaltung ausgehender Signale auf den privaten Umgang mit dem Partner.   Wenn solche Frauen sich trotzdem in der Öffentlichkeit mit Miniröcken, bemalten Gesichtern und tief ausgeschnittenen, engen Oberteilen zeigen, dann wird damit im Gegensatz zu den wirklichen Absichten eine scheinbare Kopulationswilligkeit signalisiert.    
Sowohl als Ausdruck des Irrtums 1 als auch als unrealistische Unterschätzung der männlichen instinktiven Reaktionen ist auch das ein unnötiges Risiko und eine Rücksichtslosigkeit.  

3.3.3.  Weiblicher Irrtum 3
Erzeugung falscher männlicher Erwartungen durch nicht gelingende Anpassungsbemühungen


Die Medien sind so erfolgreich im Verstärken der sozialen Norm, daß Frauen sich einreden lassen, bindungslose Kopulation sei gesunde und befreite, moderne Sexualität.   Vielen Frauen fehlt das Selbstwertgefühl und das unabhängige Denken, um ihre berechtigten emotionalen Bedürfnisse einzufordern.  

Unter diesem Anpassungsdruck akzeptieren Frauen das Sexualverhalten der Männer als Rollenmodell.  Frauen, die nahezu zwanghaft im Sinne der Sexualnorm normal erscheinen oder gar werden wollen, lassen sich ohne eigenen Wunsch oder sogar mit Widerwillen auf bindungslose Kopulationen ein.   Sie imitieren und simulieren das entsprechende männliche Verhalten, obwohl sie den männlichen Drang dazu selbst gar nicht empfinden und es nicht ihren eigentlichen Bedürfnissen entspricht.    
Sie hoffen, daß sie dadurch einen eigenen Kopulationsdrang entwickeln oder in sich entdecken.   Sie spielen den Männern außerdem noch vor, das gerne und mit Lust zu tun, um nicht als krank und verklemmt zu gelten und deshalb abgelehnt zu werden.   Das bringt die Frauen in einen unangenehmen Leistungsdruck.   An den wirklichen Bedürfnissen der Frauen ändert sich dadurch nichts.  

Leider wird durch solche Anpassungsbemühungen jedoch die falsche Annahme der Männer verstärkt, bindungslose Kopulation wäre genau so auch ein eigenes weibliches Bedürfnis.     Das verfestigt die soziale Norm immer mehr. 

3.3.4.  Weiblicher Irrtum 4
Eigenes Leiden durch mißlingende Projektion


Auch Frauen machen den Fehler, ihre eigenen Bedürfnisse auf die Männer zu projizieren.   Sie meinen, wenn sie sich trotz fehlender Bindungszusage schnell auf eine Kopulation einlassen, würden dann dadurch auch beim Mann emotionale Bindungen entstehen.   Wenn das nicht eintritt, ist es aber nur die Frau, die einseitige Bindungen empfindet und unter den Folgen nicht erwiderter Gefühle leidet.

3.3.5.  Weiblicher Irrtum 5
Rücksichtslosigkeit durch Projektion


Frauen, die sich bei der Partnerwahl von seiner Eignung als Versorger für die Kinder leiten lassen, projizieren oft ihre eigene Abwesenheit des Abfallentsorgungsdranges auf den Mann.   Wenn sie gleichzeitig von ihm Treue erwarten, um seine Ressourcen nicht teilen zu müssen, und trotzdem in Ruhe gelassen werden möchten, dann ist das eine Rücksichtslosigkeit und Überforderung des Mannes.   Wenn eine Frau eine Beziehung eingeht, muß sie auf die körperlichen Bedürfnisse des Partners Rücksicht nehmen. 

3.3.6.  Weiblicher Irrtum 6
Emotionslose Kopulation im Konkurrenzkampf um ressourcenstarke Männer


Manche Frauen konkurrieren mit anderen Frauen um solche Männer, die aufgrund ihrer Ressourcen als Versorger besonders erstrebenswert sind.   Diese Frauen haben zwar das Ziel einer Langzeitbindung, aber sie betrachten es als einen Wettbewerbsvorteil, sich möglichst schnell, bevor auch andere das tun, für eine bindungslose Kopulation zur Verfügung stellen.  Dadurch erfüllen sie die Bedürfnisse des Mannes nach häufiger Kopulation, aber ihr Risiko ist hoch, zu verletzten Verliererinnen zu werden. 
 
Wer sich dem verweigert, riskiert stattdessen, keinen der wenigen bindungswilligen Partner zu finden.  

Solche Frauen sind untereinander selten solidarisch.   So wie Männer im Sport andere besiegen wollen, um sich selbst aufzuwerten, wetteifern diese Frauen darum, wer bei den meisten Männern das stärkste Kopulationsbegehren hervorruft.  

3.3.7.  Weiblicher Irrtum 7
Kopulationswilligkeit im Konkurrenzkampf um gebundene Männer


Wenn Frauen wissentlich dem Kopulationsdrang eines gebundenen Mannes nachgeben und sich auf eine Affäre einlassen, erwarten und verlangen sie trotzdem oft, den Platz der bisherigen Partnerin übernehmen zu können.    Das gelingt selten.   Wenn die emotionale Bindungsfähigkeit eines Mannes nicht einmal dazu ausreicht, einer Partnerin treu zu bleiben, dann hat auch eine neue Partnerin keine Chancen auf exklusive Bindungen.
 
3.3.8.  Weiblicher Irrtum 8
Projektion von Frauen mit starker Darwin'scher Fitness auf Frauen ohne


Für Frauen mit geringem oder nicht vorhandenem Fortpflanzungswunsch ist der Partner die zentrale Person emotionaler Bindungen.  Frauen mit starkem Fortpflanzungsdrang, deren emotionales Bindungsbedürfnisse bei ihren Kindern befriedigt wird und die den Mann nur als Versorger ertragen, begreifen oft nicht die Bedeutung der Lebensqualität durch Paarbindung.  Sie glauben, sie würden einer emotional gebundenen Frau lediglich einen Versorger als Einkommensquelle wegnehmen und verkennen völlig das Ausmaß des der anderen Frauen zugefügten emotionalen Leides.     

4.  Wie können Frauen geschützt werden

Das wirksamste Mittel gegen die Bedrohung von Frauen ist eine drastische Änderung der sozialen Norm.   Um Frauen vor sexuellen Übergriffen zu schützen, ist ein grundlegendes Umdenken erforderlich.   
Instinktive Verhaltenstendenzen im Sinne der Darwin'schen Fitness müssen zuerst als das anerkannt werden, was sie wirklich sind, also als die Lebensqualität beeinträchtigend, schädlich und anachronistisch.  Erst mit der nötigen kritischen Distanz können instinktive Impulse überwunden und durch rationales Verhalten ersetzt werden.   Die derzeitigen Norm, bei der das bewußte Verhalten und das Rollenmodell des idealen Mannes der gelebte Ausdruck der Darwin'schen Fitness ist, muß ersetzt werden durch eine kognitiv und rational begründete soziale Norm, bei der in kritischer Distanz die Verhaltenszwänge der Darwin'schen Fitness überwunden werden.
 
Dazu gehört auch die Bewußtmachung und Überwindung der oben aufgeführten Irrtümer.   Die notwendigen Verhaltensänderungen sind eine Aufgabe nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen.

Der Unterschied zwischen den rein körperlichen männlichen und den emotionalen weiblichen Bedürfnissen muß anerkannt werden, er läßt sich nicht durch Leugnen aus der Welt schaffen.   

Zu einer Neuorientierung im Sinne echter Lebensqualität müssen dabei beide Geschlechter beitragen.


4.1.  Umorientierung der Frauen

Selbstverständlich und ohne Wenn und Aber hat jede Frau das uneingeschränkte Recht, unabhängig von der von ihr gewählten Gestaltung ihres Äußeren nicht zum Opfer von Belästigungen und Übergriffen zu werden.    Nur ist ein solches Recht selbst in der Form von Gesetzen keine automatische Garantie dafür, daß sich alle daran halten, wenn dieses Recht nicht im Einklang steht mit mächtigen instinktiven Verhaltenstendenzen.

Es ist überfällig, daß sich Frauen endlich selbst von ihrem größten inneren Feind emanzipieren.   Sie müssen sich bewußt machen und anerkennen, daß alles Verhalten, das mit der Darwin'schen Fitness im Einklang steht, auch automatisch zum Risiko beiträgt, Opfer sexueller Übergriffe zu werden.  

Aus der Sicht des rationalen Feminismus ist eine Frau nur dann wirklich emanzipiert, wenn sie sich durch Kopulationsansinnen von Männern nicht mehr aufgewertet fühlt und ihr Selbstwertgefühl nicht von ihrem Aussehen abhängt.  

Von Frauen kann man deshalb mindestens so viel rationales Verhalten erwarten, daß sie ihr Äußeres in der Öffentlichkeit im Einklang mit ihren bewußten Zielen gestalten.    Je nach dem Maß der von den männlichen Instinkten wahrgenommenen angeblichen oder tatsächlichen Kopulationsbereitschaft müssen Frauen sich auf die entsprechenden Konsequenzen gefaßt machen.   Frauen sollten bei der Gestaltung ihres Äußeren darauf achten, nicht unbeabsichtigt eine nicht vorhandene Kopulationswilligkeit zu signalisieren.  
Das ist nicht nur Selbstschutz.   Es ist sogar eine Rücksichtslosigkeit gegenüber gutwilligen Männern, wenn Frauen ohne Kopulationsabsicht gezielt und absichtlich durch ein aufreizendes Äußeres die männlichen Instinkte auslösen.  

Darüber hinaus müssen Frauen aber noch einen Schritt weitergehen und ihren Selbstwert nicht mehr über ihren Körper und ihr Aussehen definieren, sondern aufgrund von Intelligenz, Fähigkeiten, Talenten, Interessen, Bildung, Qualifikationen.   

4.2.  Umorientierung der Männer

Männer müssen endlich anerkennen, daß ein regelmäßiger Drang, Abfallstoffe aus ihrem Körper zu entfernen, um damit den Zustand eines manchmal starken Unwohlseins zu beenden, eine physiologische Realität ist.    Bei vielen Männern ist es eine Behinderung, durch die echte Lebensqualität beeinträchtigt wird.   Aber nur die Entfernung der Abfallstoffe an sich ist eine berechtigte Notwendigkeit.   Durch nichts läßt sich rechtfertigen, daß Frauenkörper als Kloschüsseln dafür mißbraucht werden.  
Nur solche Maßnahmen zur Entfernung von Körperabfällen sind zulässig, bei denen keiner Frau Schaden zugefügt wird.   Auch durch den bezahlten Selbstmißbrauch entstehen bei Prostituierten fast immer Langzeit- und Spätschäden. 

4.2.1.  Männer ohne Lebenspartnerin

Männer ohne Lebenspartnerin müssen zur Vorbeugung ausreichend oft und rechtzeitig sich selbst Erleichterung verschaffen.  Das Ziel dabei muß die Verringerung der unerwünschten Assoziation zwischen dem Abfallentsorgungsdrang und Frauenkörpern sein.   Wenn die Wirkungen von Frauenkörpern auf die Instinkte abgeschwächt oder sogar verhindert werden können, reduziert das auch das Risiko von Übergriffen.
   
Auch Pornographie ist nicht akzeptabel, weil die Zuschauer sich in ihrer Phantasie am Mißbrauch der Darstellerinnen beteiligen.   Zum einen trägt jeder Konsum eines pornographischen Mediums dazu bei, daß mehr davon produziert wird.   Außerdem ist das Ziel bei der Pornographie die Verstärkung des durch den phantasierten Mißbrauch erlebten Genusses.   Das fördert genau die zu vermeidende Assoziation zwischen Abfallentsorgung und Frauenkörpern als Kloschüsseln, und es fordert die Desensibilisierung für die emotionalen Bedürfnisse von Frauen.

4.2.2.   Integrierte Paarbeziehungen

Wenn Männer körperliche Intimität nicht von intellektueller und emotionaler Intimität trennen, dann werden in symmetrischer Weise die Bedürfnisse beider Partner befriedigt, unabhängig davon, wie sehr sich die Bedürfnisse unterscheiden.    Das grundlegende, auch zum Mißbrauch führende Problem ist ja nicht der Wunsch nach körperlichen Intimitäten an sich, sondern das subjektive männliche Erleben, wenn bindungslos ein Frauenkörper als Gegenstand benutzt wird.   Deshalb ist eine die Bedürfnisse beider Partner erfüllende integrierte Beziehung mit einer als Mensch und Person wahrgenommenen Partnerin die beste Methode, mit dem Abfallentsorgungsdrang so umzugehen, daß keine Frau darunter leiden muß.
   
4.3.   Zuwachs zur Lebensqualität beider Geschlechter durch monogame, emotionale Dauerbindung

Lebensqualität bedeutet, daß wissenschaftliche, intellektuelle, kulturelle, künstlerische und kreative Aktivitäten mit Vergnügen und Freude genossen werden.   Oft wird das durch die Gemeinsamkeit mit anderen und durch den Gedankenaustausch noch verstärkt.

Ein Mann im entspannten Zustand ist durchaus fähig, mit einer Frau respektvoll Gespräche über Wissenschaft und Kultur zu führen und das auch selbst als Beitrag zu seiner eigenen Lebensqualität zu erleben.     Deshalb ist es sehr wichtig, daß die Frau erkennt und anerkennt, daß es gleichzeitig ihr Eigeninteresse und ihr wichtiger Beitrag zur gemeinsamen Lebensqualität ist, wenn sie in ausreichendem Maß für die Aufrechterhaltung des entspannten Zustandes ihres Partners sorgt.    Rücksichts- und verantwortungslos sind nicht nur die Männer, die zwar kopulieren wollen, aber Bindungen verweigern, genau so sind das auch die Frauen, die zwar emotionale Bindungen und Treue beanspruchen, aber ihren Beitrag zur ausreichenden Befriedigung der männlichen Abfallentsorgungsbedürfnisse nicht leisten wollen.   

Eine monogame Dauerbeziehung erfordert zweierlei, zum einen die Überwindung des unreflektierten Auslebens instinktiver Impulse, zum anderen aber auch die Anerkennung, daß solch Impulse beim Partner vorhanden sind und daß Leugnen und Verdrängen keine ausreichende Methode gegen die Nachteile sind.

4.4.  Monogamie und Bindungsfähigkeit als veränderte soziale Norm

4.4.1.  Aufgaben der Erziehung

Ein grundlegendes Umdenken erfordert, daß eine Erziehung zu einer anderen Norm frühzeitig beginnt.  Wenn Kinder schon vor der Pubertät durch Pornographie in ihren Erwartungen für den Umgang der Geschlechter fehlgeleitet werden, dann sind die Irrtümer aus 3.2. und 3.3. schon so früh im Denken verankert, daß Mißbrauch und Selbstmißbrauch dadurch determiniert sind.  Die Übernahme des in der Pornographie dargestellten Mißbrauchs als Rollenmodell und soziale Sexualnorm wird schnell dahingehend verallgemeinert, daß nicht nur der bezahlte Selbstmißbrauch von Frauenkörpern als akzeptabel betrachtet wird, sondern daß die Verfügbarkeit weiblicher Körper für die männliche Triebbefriedigung zumutbar und sogar als Existenzzweck aller Frauen mißverstanden wird. 

Kinder müssen deshalb für den Umgang der Geschlechter miteinander eine gute Theory of Mind lernen.   Dazu gehört sowohl ein Bewußtsein dafür, daß es auch zu den scheinbar selbstverständlichen instinktiven Impulsen Verhaltensalternativen gibt, und daß andere Menschen so zu behandeln sind, wie sie es selbst wünschen und zusätzlich so, daß Schädigen und Verletzungen, auch Langzeitfolgen, vermieden werden.  Das erfordert auch einen kritischen Abstand von den Verhaltensvorschriften von Religionen, Ideologien und der sozialen Norm. 

Medien, die Politik, aber auch Schule und Eltern müssen dabei zusammen wirken, daß schon früh in der Kindheit die Erziehung eine neue Norm etabliert, bei der eine zivilisierte, menschenwürdige Sexualität untrennbar mit monogamen emotionalen Bindungen verknüpft ist und nur in dieser Verknüpfung als gesund, legitim, berechtigt und erstrebenswert gilt.   Bindungslose Einmal- oder Kurzzeitkopulationen und Promiskuität sollten endlich als das abgelehnt werden, was sie sind:  Archaische, tierische, brutale und menschenunwürdige Verhaltensweisen, unter denen Frauen zugunsten der Arterhaltung seit Millionen von Jahren leiden mußten.  

Wir brauchen eine soziale Norm, die basierend auf den Erkenntnissen von Evolutionsbiologie und Evolutionspsychologie keinerlei Toleranz mehr hat für das Leid und Elend, das durch das unkritische Ausleben der Darwin'schen Fitness erzeugt wird.

4.4.2.   Die Asymmetrie der Körperkräfte

4.4.2.1.   Legaler Schutz

Daran, daß aufgrund der angeborenen unteschiedlichen Körperkraft Frauen den Männern mit üblen Absichten oder im Falle des Kontrollverlustes ausgeliefert sind, läßt sich leider nichts ändern.   Deshalb ist ein besserer Schutz von Frauen erforderlich, nicht nur durch Überwachungskameras, Polizei und Wachpersonal, sondern auch durch viel drastischere Anordnung der Sicherungsverwahrung schon nach dem ersten Delikt, bei dem einer Frau sexuelle Gewalt zugefügt wurde.

4.4.2.2.   Förderung und Aufwertung der Selbstkontrolle

Männer, deren Selbstkontrolle erfolgreich ist, sollten dafür mehr positive Verstärkung bekommen.   Wenn ungebundene Männer Frauen gegenüber Respekt zeigen und sie nicht mit Kopulationsansinnen abwerten und belästigen, wenn gebundene Männer ihren Partnerinnen treu sind, sollten Frauen das nicht einfach als selbstverständlich hinnehmen.   Vielmehr sollten diesen Männern gegenüber deutlich und häufig Anerkennung, Lob und Wertschätzung zum Ausdruck gebracht werden.   Wenn Männer sich korrekt verhalten, wenn sie ihre Partnerinnen nicht durch Untreue verletzen, haben diese Parnterinnen Grund, für diese Leistung im Überwinden der Instinkte dankbar zu sein.

4.4.2.3.   Rationaler Selbstschutz

Es ist gefährlich, den Käfig eines hungrigen Löwen zu betreten.   Männer mit starkem Kopulationsdrang sind für Frauen eine ähnliche Bedrohung, wenn ihre mangelnde Selbstkontrolle zu erkennen ist.   Von Männern, deren Aggressivität sich in unbeherrschtem Verhalten - auch untereinander - zeigt und/oder die alkoholisiert sind, sollten Frauen zum Selbstschutz sich fernhalten, soweit das möglich ist.    Ein legales Recht darauf, niemals sexuellen Übergriffen ausgesetzt zu sein, reicht nicht aus, wenn Frauen die Körperkräfte fehlen, um dieses Recht verteidigen zu können.

5.  Probleme mit islamischen Migranten

Die drei Faktoren Körperkraft, physiologisch bedingter männlicher Kopulationsdrang und individuelle Stärke der Fähigkeit zur Selbskontrolle sind bei allen Männern vorgegeben.    Nur die bewußten Entscheidungsgrundlagne für das Verhalten gegenüber Frauen ist durch die soziale Norm einschließlich der darin enthaltenen religiösen Vorschriften der Herkunftskultur bedingt.   

Übergriffe als religionskonformes Verhalten von Moslems zu bezeichnen ist kein Vorurteil, sondern beruht auf der Kenntnis von Inhalten des Korans.   Wenn man darin einige der Vorschriften zum Umgang mit Frauen liest, dann sind Übergriffe auf Frauen durch Moslems überhaupt nicht erstaunlich.   Vielmehr würde ich mich immer dann wundern, wenn ein Mann Moslem ist und trotzdem Frauen korrekt behandelt und sie weder belästigt noch verletzt not abwertet. 

Ein Moslem darf den Koran nicht kritisieren oder anzweifeln oder sich gar anders zu verhalten als es vorgeschrieben wird.   Ein Moslem, der Frauen unter Mißachtung des Korans korrekt behandelt, riskiert den Vorwurf, vom rechten Glauben abgefallen zu sein.  
   
Im Koran steht beispielsweise ausdrücklich, daß ein Ehemann seine Frau prügeln darf.
Im Islam besteht keine religiös begründete Treuepflicht gegenüber der eigenen Ehefrau, denn der Koran erlaubt den Männern nicht nur die Polygamie, sondern auch eine unbegrenzte Anzahl von Konkubinen.

Die Gesetze und die soziale Norm in einigen, vor allem islamischen Ländern regeln den Zugang zu weiblichen Körpern als Kontrollrecht und Verfügungsmacht des Vaters oder Ehemannes, während der Frau das Recht auf Selbstbestimmung verweigert wird.  Sexuelle Übergriffe werden als unerlaubter Gebrauch des Eigentums eines anderen Mannes gewertet, als Aggression zwischen Männern.   Auch der Zugang zu Prostituierten ist ein Geschäft zwischen Männern.  
Die Entscheidung für oder gegen Kopulationsbestrebungen hängt deshalb nur vom Wissen darüber ab, ob schon ein anderer Mann den Frauenkörper als sein Eigentum beansprucht.    Die Frauen sind nur Gegenstände, deren Wünsche nicht zählen.

Wenn Männer aus solchen Kulturen Frauen sehen, die ihr Äußeres so gestalten, daß dadurch der männliche Kopulationsdrang angeregt wird, ohne daß auch ein deutlich sein Eigentum kontrollierender Mann dabei ist, dann entsteht der falsche Eindruck, als wären diese Frauen herrenlose Fundstücke zur freien Aneignung. 

Islamische Migranten kommen unvorbereitet und unwissend in eine Gesellschaft, in der sie einer allgegenwärtigen Stimulation des instinktiven männlichen Kopulationsdranges ausgesetzt sind.    Prostitution gilt als Berufsoption.   Die gesamte Lebensumwelt ist visuell verseucht mit mehr oder minder eindeutig sexuellen und sogar pornographischen Bildern.   Da kann dann leicht der Eindruck entstehen, als würden in Deutschland für alle Männer zu jeder Zeit herrenlose Frauenkörper zum sofortigen und beliebigen Gebrauch bereitstehen, sie müßten nur zugreifen.  

Wer die deutschen Gesetze kennt, kann die Wahrscheinlichkeit abschätzen, mit der er für bestimmte Verhaltensweisen bestraft wird.    Diese Gesetze erlauben ihm, sich soweit von der sozialen Norm leiten zu lassen, daß er seine Triebe auslebt.   Emotionalen Schaden darf er Frauen zufügen, aber keinen körperlichen.   Wer das weiß, hält sich meistens daran.    Wer aus einem Land kommt, wo Unterdrückung von Frauen auch unter Gewaltanwendung zur sozialen Norm gehört und nicht betraft wird, hat so lange keinen Grund, Frauen zu verschonen, wie er keine Kenntnis davon hat, welche Konsequenzen Übergriffe haben können.  
Die Tateinheit der gewaltsamen Aneignung von Geld und Wertsachen mit Übergriffen zwecks Triebbefriedigung durch die männlichen Täter in der Silvesternacht ist deshalb nicht verwunderlich. 

Wenn man einerseits allen bedrohten Menschen, also auch männlichen alleinstehenden Moslems, die Möglichkeit einräumt, begründet Asyl zu bekommen, und trotzdem Frauen vor Übergriffen schützen möchte, sind drastische Maßnahmen nicht zu vermeiden.   

Eine Möglichkeit wäre, alle alleinreisenden Männer nach der Einreise in Lagern festzuhalten, die sie solange nicht verlassen dürfen, bis sie an einem Integrationskurs teilgenommen haben, der schwerpunktmäßig eine deutliche Einweisung in den korrekten Umgang mit Frauen beinhaltet.   Dabei müssen diese Männer eindeutig anerkennen, daß einige Vorschriften des Korans zwangsläufig ungültig sind in einem Land, in dem Frauen vor dem Gesetz gleich sind.  
Auch wenn Lebensgefahr im Herkunftsland die Gewährung von Asyl rechtfertigen kann, beinhaltet das kein automatisches Recht auf freie Bewegung inmitten der Bevölkerung für solche Männer, die sich nicht bewußt von den frauenfeindlichen Teilen des Koran distanzieren.