Sonntag, 29. Juni 2014

3. Körpergestaltung als Zeichen von Dummheit

3.  Körpergestaltung als Zeichen von Dummheit

Bei der Körpergestaltung geht es um mehr als die grundlegende Notwendigkeit von Bekleidung und als was jemand bevorzugt, wenn alle anderen Faktoren wie Preis, Haltbarkeit oder Bedarf gleich sind.   Es geht auch um mehr als lediglich die Art von Körperpflege, die für Sauberkeit und Gesundheit wichtig ist.  

Der Körper im naturbelassenen Zustand und in zweckmäßiger und bequemer Bekleidung sei hier der Ausgangspunkt und Grundzustand der folgenden Betrachtungen.    Diesen Zustand zu verändern ist ein aktiver Entschluß, ihn unverändert beizubehalten ist dagegen viel einfacher.  

Für gehirnorientierte und kopfgesteuerte Menschen ist es deshalb mühelos möglich, rational zu sein und diesen Ausgangspunkt nicht zu verändern.
Hingegen erfordern alle vom Grundzustand abweichenden Veränderungen zumindestens einen Preis, meistens sogar ein echtes Opfer an Geld, Zeit, Unbequemlichkeit und/oder Schmerzen.
   
Es gibt unterschiedliche Beweggründe für Körpermodifikationen.  Deren Ausprägungen sind zwar von den Geschlechterrollen abhängig, aber letztendlich dienen sie dem allgemeinen Ziel der Instinkthaftigkeit, und das ist die Arterhaltung und nicht das individuelle Wohlergehen.   
Für Menschen mit kognitiv bestimmter Identität gibt es deshalb keine Gründe für die Körpergestaltung.  

Zwei Beispiele:   Ein Mann im Alter von 70, der sich während seines gesamten Lebens jeden Tag 5 Minuten lang rasiert hat, hat ungefähr 70 ganze Tage darauf verschwendet.    Bei einer Frau, die jeden Tag eine Viertelstunde mit dem Bemalen des Gesichtes und sonstiger Gestaltung des Äußeren verbringt, sind das über 200 Tage.  

1.   Eitelkeit.   Die Art von Eitelkeit, bei der das Selbstwertgefühl direkt vom Aussehen abhängt, ist vor allem bei vielen Frauen stark vorhanden.   Wer auch nur ein bißchen was von Evolutionsbiologie gehört hat, der weiß, daß allein durch die von weiblichen Körpern ohne jegliches eigenes Zutun der Frauen ausgehenden Signale die tierischen Triebe in lästiger und gefährlicher Weise angesprochen werden.    Wenn eine Frau sich bemalt und sich mehr oder minder einladend und aufreizend anzieht, dann verstärkt sie diesen Effekt noch.  
Das ist zwar dem Einkommen von Prostituierten zuträglich und fördert die Pornoindustrie.   Aber jede andere Frau, die sich darüber beschwert, daß Männer sie nur als Objekte benutzen und nicht als Person wahrnehmen, trägt durch die eigene idiotische Eitelkeit selbst dazu bei.    Es ist unendlich dumm, daß so viele Frauen sich vom Ausdruck primitiver Triebhaftigkeit auch noch geschmeichelt und aufgewertet fühlen.  
Ich selbst habe mich mein Leben lang bemüht, durch eine bewußt anti-sexy Aufmachung dem entgegenzuwirken.   Es war vergeblich, ich bin trotzdem noch viel zu oft von Straßenkötern angemacht worden.   
 
2.   Bei Männern gibt es drei Varianten, warum sie ihren Körper gestalten.  Dabei geht es jedoch nicht um das Aussehen als solches, sondern um die damit ausgedrückte Rollenerfüllung und die damit erreichbaren Ziele. 

2.1.  Gier als Zugangsmethode zu Statussymbolen.    Für Männer gibt es die Uniform der legalen Gauner.    Als Versicherungsvertreter oder in ähnlichen Berufen wählen sie Anzug, Krawatte, polierte Lederschuhe, kurze Haare und ein glattrasiertes Gesicht, um vertrauenswürdig zu wirken und deshalb eher unbedarfte Menschen besser über den Tisch ziehen zu können.

2.2.  Maskulinität und Pseudo-Maskulinität.    Männer erwarten Vorteile durch zur Schau getragene Indikatoren von Stärke, Macht, materiellem Status oder der Fähigkeit, Schmerz zu ertragen.    

2.3.  Feigheit und Anpassung.    Wenn Männern der Ausdruck von (Pseudo-)Maskulinität nicht gelingt, dann bleibt ihnen noch als Alternativstrategie, wenigstens durch deutliche Zeichen der Gruppenzugehörigkeit vom Status einer Gruppe zu profitieren.       

Durch Eitelkeit findet eine Frau nicht einen ernsthaften Partner, sondern sie lädt zu dem Mißbrauch ein, den sie selbst nicht will. 
Durch betonte Maskulinität macht sich ein Mann interessant als Ausplünderungsziel für die Frauen, die sein Geld wollen, aber deren Lebensmittelpunkt die Kinder sind. 



Körpergestaltung ist hirnrissig.   Aber nur wenige Menschen sind intelligent, rational und bewußt genug, um das zu begreifen.   
  


Ich suche einen Partner, der das begriffen hat.